Verlust der Muskelfunktion

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Autor: Laura McKinney
Erstelldatum: 4 April 2021
Aktualisierungsdatum: 19 November 2024
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Inhalt

Ein Verlust der Muskelfunktion ist, wenn ein Muskel nicht normal arbeitet oder sich normal bewegt. Der medizinische Begriff für den vollständigen Verlust der Muskelfunktion ist Lähmung.


Überlegungen

Der Verlust der Muskelfunktion kann folgende Ursachen haben:

  • Eine Erkrankung des Muskels (Myopathie)
  • Eine Erkrankung des Bereichs, in der sich Muskel und Nerv treffen (neuromuskuläre Verbindung)
  • Eine Erkrankung des Nervensystems: Nervenschädigung (Neuropathie), Rückenmarksverletzung (Myelopathie) oder Gehirnschädigung (Schlaganfall oder andere Gehirnverletzung)

Der Verlust der Muskelfunktion nach diesen Ereignissen kann schwerwiegend sein. In einigen Fällen kann die Muskelkraft auch bei der Behandlung nicht vollständig zurückkehren.

Paralyse kann vorübergehend oder dauerhaft sein. Es kann sich auf einen kleinen Bereich (lokal oder fokal) auswirken oder weit verbreitet sein (generalisiert). Es kann eine Seite (einseitig) oder beide Seiten (bilateral) betreffen.

Wenn die Lähmung die untere Körperhälfte und beide Beine betrifft, spricht man von Paraplegie. Wenn beide Arme und Beine betroffen sind, spricht man von Quadriplegie. Wenn die Lähmung die Muskeln beeinflusst, die zum Atmen führen, ist dies schnell lebensbedrohlich.


Ursachen

Zu den Erkrankungen der Muskeln, die zum Verlust der Muskelfunktion führen, gehören:

  • Alkoholassoziierte Myopathie
  • Angeborene Myopathien (meistens aufgrund einer genetischen Störung)
  • Dermatomyositis und Polymyositis
  • Arzneimittelinduzierte Myopathie (Statine, Steroide)
  • Muskelschwund

Zu den Erkrankungen des Nervensystems, die zum Verlust der Muskelfunktion führen, gehören:

  • Amyotrophe Lateralsklerose (ALS oder Lou-Gehrig-Krankheit)
  • Bell-Lähmung
  • Botulismus
  • Guillain Barre-Syndrom
  • Myasthenia gravis oder Lambert-Eaton-Syndrom
  • Neuropathie
  • Paralytische Muschelvergiftung
  • Periodische Lähmung
  • Fokale Nervenverletzung
  • Polio
  • Rückenmark oder Hirnverletzung
  • Schlaganfall

Heimpflege

Ein plötzlicher Verlust der Muskelfunktion ist ein medizinischer Notfall. Sofort medizinische Hilfe holen.


Nachdem Sie eine medizinische Behandlung erhalten haben, kann Ihr Arzt einige der folgenden Maßnahmen empfehlen:

  • Folgen Sie Ihrer verordneten Therapie.
  • Wenn die Nerven an Ihrem Gesicht oder Kopf beschädigt sind, haben Sie möglicherweise Schwierigkeiten beim Kauen und Schlucken oder Schließen der Augen. In diesen Fällen kann eine sanfte Diät empfohlen werden. Sie benötigen auch eine Art Augenschutz, z. B. einen Fleck über dem Auge, während Sie schlafen.
  • Langfristige Immobilität kann ernste Komplikationen verursachen. Wechseln Sie die Position oft und achten Sie auf Ihre Haut. Bewegungsübungen können dabei helfen, den Muskeltonus aufrechtzuerhalten.
  • Schienen können dazu beitragen, Muskelkontrakturen vorzubeugen, ein Zustand, bei dem ein Muskel dauerhaft verkürzt wird.

Wann wenden Sie sich an einen Arzt

Muskellähmung erfordert immer sofortige ärztliche Betreuung. Wenn Sie eine allmähliche Schwächung oder Probleme mit einem Muskel feststellen, suchen Sie so bald wie möglich einen Arzt auf.

Was Sie bei Ihrem Office-Besuch erwarten sollten

Der Arzt führt eine körperliche Untersuchung durch und stellt Fragen zu Ihrer Krankengeschichte und Symptomen, einschließlich:

Ort:

  • Welche Körperteile sind betroffen?
  • Beeinflusst es eine oder beide Körperseiten?
  • Hat es sich in einem Muster von oben nach unten (absteigende Lähmung) oder von unten nach oben (aufsteigende Lähmung) entwickelt?
  • Haben Sie Schwierigkeiten, aus einem Stuhl zu steigen oder Treppen zu steigen?
  • Hast du Schwierigkeiten deinen Arm über deinen Kopf zu heben?
  • Haben Sie Probleme, Ihr Handgelenk auszudehnen oder anzuheben (Handgelenksabfall)?
  • Haben Sie Schwierigkeiten beim Greifen?

Symptome:

  • Hast du Schmerzen?
  • Haben Sie Taubheit, Kribbeln oder Gefühlsverlust?
  • Haben Sie Schwierigkeiten, Ihre Blase oder Ihren Darm zu kontrollieren?
  • Hast du Atemnot?
  • Welche anderen Symptome haben Sie?

Zeitmuster:

  • Treten Episoden wiederholt auf (wiederkehrend)?
  • Wie lange dauern sie?
  • Verschlechtert sich der Muskelfunktionsverlust (progressiv)?
  • Geht es langsam oder schnell voran?
  • Wird es im Laufe des Tages schlimmer?

Erschwerende und entlastende Faktoren:

  • Was macht die Lähmung noch schlimmer?
  • Wird es schlimmer, wenn Sie Kaliumpräparate oder andere Arzneimittel einnehmen?
  • Ist es besser, wenn du dich ausruhst?

Tests, die durchgeführt werden können, umfassen:

  • Blutuntersuchungen (z. B. CBC, Differential der weißen Blutkörperchen, Blutchemiespiegel oder Muskelenzymspiegel)
  • CT-Scan des Kopfes oder der Wirbelsäule
  • MRT des Kopfes oder der Wirbelsäule
  • Lumbalpunktion (Rückenmark)
  • Muskel- oder Nervenbiopsie
  • Myelographie
  • Studien zur Nervenleitung und Elektromyographie

In schweren Fällen kann eine intravenöse Fütterung oder Fütterung erforderlich sein. Physiotherapie, Ergotherapie oder Sprachtherapie können empfohlen werden.

Alternative Namen

Lähmung; Parese; Verlust der Bewegung; Funktionsstörung des Motors

Bilder


  • Oberflächliche vordere Muskulatur

  • Tiefe Muskulatur anterior

  • Sehnen und Muskeln

  • Unterschenkelmuskeln

Verweise

Griggs RC, Jozefowicz RF, Aminoff MJ. Zugang zum Patienten mit neurologischen Erkrankungen. In: Goldman L, Schafer AI, Hrsg. Goldman-Cecil-Medizin. 25. Ausgabe Philadelphia, PA: Elsevier Saunders; 2016: Kap. 396.

Selcen D. Muskelkrankheiten. In: Goldman L, Schafer AI, Hrsg. Goldman-Cecil-Medizin. 25. Ausgabe Philadelphia, PA: Elsevier Saunders; 2016: Kap 421.

Warner WC, Sawyer JR. Neuromuskuläre Störungen. In: Azar FM, Beaty JH, Canale ST, Hrsg. Campbells operative Orthopädie. 13. Auflage Philadelphia, PA: Elsevier; 2017: Kapitel 35.

Überprüfungsdatum 2/27/2018

Aktualisiert von: Joseph V. Campellone, MD, Abteilung für Neurologie, Cooper Medical School der Rowan University, Camden, New Jersey. Überprüfung durch das VeriMed Healthcare Network. Ebenfalls besprochen von David Zieve, MD, MHA, Ärztlicher Direktor, Brenda Conaway, Leitender Direktor und der A.D.A.M. Redaktion.