Fokale neurologische Defizite

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Autor: Laura McKinney
Erstelldatum: 4 April 2021
Aktualisierungsdatum: 19 November 2024
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Inhalt

Ein fokales neurologisches Defizit ist ein Problem mit Nerven, Rückenmark oder Gehirnfunktion. Es betrifft eine bestimmte Stelle, z. B. die linke Gesichtshälfte, den rechten Arm oder sogar einen kleinen Bereich wie die Zunge. Sprach-, Seh- und Hörprobleme werden ebenfalls als zentrale neurologische Defizite betrachtet.


Art, Ort und Schwere des Problems können darauf hinweisen, welche Bereiche des Gehirns oder Nervensystems betroffen sind.

Im Gegensatz dazu ist ein nichtfokales Problem NICHT spezifisch für einen bestimmten Bereich des Gehirns. Dies kann einen allgemeinen Bewusstseinsverlust oder ein emotionales Problem beinhalten.

Überlegungen

Ein fokales neurologisches Problem kann sich auf jede dieser Funktionen auswirken:

  • Bewegungsänderungen, einschließlich Lähmung, Schwäche, Verlust der Muskelkontrolle, erhöhter Muskeltonus, Verlust des Muskeltonus oder Bewegungen, die eine Person nicht kontrollieren kann (unwillkürliche Bewegungen wie Tremor)
  • Empfindungsänderungen, einschließlich Parästhesien (abnorme Empfindungen), Taubheit oder Abnahme der Empfindung

Andere Beispiele für fokalen Funktionsverlust sind:

  • Horner-Syndrom: kleine Pupille auf einer Seite, einseitiges Augenlidhinken, Schwitzen auf einer Gesichtshälfte und Einsinken eines Auges in die Augenhöhle
  • Nicht auf Ihre Umgebung oder einen Körperteil achten (Vernachlässigung)
  • Verlust der Koordination oder der Feinmotorik (Fähigkeit, komplexe Bewegungen auszuführen)
  • Schlechter Würgereflex, Schluckbeschwerden und häufiges Würgen
  • Sprach- oder Sprachschwierigkeiten wie Aphasie (ein Problem beim Verstehen oder Produzieren von Wörtern) oder Dysarthrie (ein Problem bei der Erzeugung von Wörtern), schlechte Ausdrucksweise, schlechtes Sprachverständnis, Schwierigkeiten beim Schreiben, Unfähigkeit, Schreiben zu lesen oder zu verstehen, Unfähigkeit zu Namensobjekte (Anomie)
  • Sehstörungen, wie z. B. verminderte Sicht, reduziertes Gesichtsfeld, plötzlicher Sehverlust, Doppelbild (Diplopie)

Ursachen

Alles, was einen Teil des Nervensystems beschädigt oder stört, kann ein fokales neurologisches Defizit verursachen. Beispiele beinhalten:


  • Anormale Blutgefäße (vaskuläre Missbildung)
  • Gehirntumor
  • Zerebralparese
  • Degenerative Nervenerkrankung (wie Multiple Sklerose)
  • Störungen einer einzelnen Nerven- oder Nervengruppe (zum Beispiel Karpaltunnelsyndrom)
  • Infektion des Gehirns (wie Meningitis oder Enzephalitis)
  • Verletzung
  • Schlaganfall

Heimpflege

Die häusliche Pflege hängt von der Art und Ursache des Problems ab.

Wann wenden Sie sich an einen Arzt

Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie an Bewegungs-, Gefühls- oder Funktionsverlust leiden.

Was Sie bei Ihrem Office-Besuch erwarten sollten

Ihr Anbieter wird Ihre Krankengeschichte aufnehmen und eine körperliche Untersuchung durchführen.

Die körperliche Untersuchung umfasst eine detaillierte Untersuchung der Funktion Ihres Nervensystems.

Welche Tests durchgeführt werden, hängt von Ihren anderen Symptomen und der möglichen Ursache für den Verlust der Nervenfunktion ab. Mithilfe von Tests wird versucht, den betroffenen Teil des Nervensystems zu lokalisieren. Häufige Beispiele sind:


  • CT-Scan des Rückens, des Halses oder des Kopfes
  • Elektromyogramm (EMG), Nervenleitungsgeschwindigkeiten (NCV)
  • MRT des Rückens, des Halses oder des Kopfes
  • Rückenmark

Alternative Namen

Neurologische Defizite - fokal

Bilder


  • Gehirn

Verweise

Daroff RB, Jankovic J, Mazziotta JC, Pomeroy SL. Diagnose neurologischer Erkrankungen. In: Daroff RB, Jankovic J, Mazziotta JC, Pomeroy SL, Hrsg. Bradleys Neurologie in der klinischen Praxis. 7. ed. Philadelphia, PA: Elsevier; 2016: Kapitel 1.

Griggs RC, Jozefowicz RF, Aminoff MJ. Zugang zum Patienten mit neurologischen Erkrankungen. In: Goldman L, Schafer AI, Hrsg. Goldman-Cecil-Medizin. 25. Ausgabe Philadelphia, PA: Elsevier Saunders; 2016: Kap. 396.

Datum der Überprüfung 10/18/2018

Aktualisiert von: Alireza Minagar, MD, MBA, Professor, Abteilung für Neurologie, LSU Health Sciences Center, Shreveport, LA. Ebenfalls besprochen von David Zieve, MD, MHA, Ärztlicher Direktor, Brenda Conaway, Leitender Direktor und der A.D.A.M. Redaktion.