Inhalt
- Überblick
- Was ist Alzheimer?
- Wie unterscheidet sich Alzheimer von anderen Formen der Demenz?
- Ursachen der Alzheimer-Krankheit
- Alzheimer-Warnzeichen
- Alzheimer-Diagnose
- Behandlung der Alzheimer-Krankheit
Überblick
Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz und betrifft 5,2 Millionen Amerikaner über 65 Jahre sowie Hunderttausende unter 65 Jahren mit früh einsetzender Alzheimer-Krankheit.
Fast zwei Drittel der Amerikaner mit Alzheimer-Krankheit sind Frauen.
Die Alzheimer-Krankheit wird diagnostiziert, indem andere Zustände mit ähnlichen Symptomen ausgeschlossen werden, was eine Diagnose mit einer Genauigkeit von bis zu 95 Prozent ermöglicht.
Im Gegensatz zu anderen Formen der Demenz beeinträchtigt Alzheimer die motorische Funktion der Patienten erst in späten Stadien der Krankheit.
Was ist Alzheimer?
Laut dem Nationalen Institut für neurologische Störungen und Schlaganfall ist die Alzheimer-Krankheit eine fortschreitende, neurodegenerative Erkrankung, die auftritt, wenn Nervenzellen im Gehirn sterben. Die Krankheit führt häufig zu folgenden Verhaltensweisen:
Beeinträchtigtes Gedächtnis, Denken und Verhalten
Verwirrtheit
Unruhe
Persönlichkeits- und Verhaltensänderungen
Beeinträchtigtes Urteilsvermögen
Beeinträchtigte Kommunikation
Unfähigkeit, Anweisungen zu folgen
Sprachverschlechterung
Beeinträchtigte Denkprozesse, die visuelles und räumliches Bewusstsein beinhalten
Emotionale Apathie
Wie unterscheidet sich Alzheimer von anderen Formen der Demenz?
Die Alzheimer-Krankheit unterscheidet sich von anderen Formen der Demenz durch charakteristische Veränderungen im Gehirn, die nur bei mikroskopischer Untersuchung während der Autopsie sichtbar sind. Von Alzheimer betroffene Gehirne weisen häufig Folgendes auf:
Faserverwicklungen in Nervenzellen (neurofibrilläre Verwicklungen)
Cluster degenerierender Nervenenden (neuritische Plaques)
Ein weiteres Merkmal der Alzheimer-Krankheit ist die verringerte Produktion bestimmter Gehirnchemikalien, die für die Kommunikation zwischen Nervenzellen, insbesondere Acetylcholin, sowie Noradrenalin, Serotonin und Somatostatin erforderlich sind.
Ursachen der Alzheimer-Krankheit
Wissenschaftler verstehen nicht vollständig, was die Krankheit verursacht, obwohl angenommen wird, dass Alter, persönliche Gesundheit, Familiengeschichte, Genetik und abnormale Proteinablagerungen im Gehirn dazu beitragen.
Das Nationale Institut für Alternsforschung sagt, dass vermutete Ursachen häufig Folgendes umfassen:
Alter und Familiengeschichte
Bestimmte Gene
Abnormale Proteinablagerungen im Gehirn
Andere Risiko- und Umweltfaktoren
Probleme mit dem Immunsystem
Alzheimer-Warnzeichen
Das erste, häufigste Warnsignal für die Alzheimer-Krankheit sind Veränderungen im Kurzzeitgedächtnis, die das tägliche Leben stören können, z. B. das Vergessen von Wörtern oder Namen oder das Erreichen eines vertrauten Ortes. Vertraute Aufgaben wie Kochen oder Rechnungen bezahlen können schwierig werden.
Nach Angaben der Alzheimer-Vereinigung sind die folgenden Symptome die häufigsten Symptome der Alzheimer-Krankheit. Bei jedem Menschen können die Symptome jedoch unterschiedlich sein. Symptome können sein:
Gedächtnisverlust, der sich auf die beruflichen Fähigkeiten auswirkt, insbesondere auf den Verlust des Kurzzeitgedächtnisses
Schwierigkeiten beim Ausführen vertrauter Aufgaben
Probleme mit der Sprache
Desorientierung zu Zeit und Ort
Schlechtes oder vermindertes Urteilsvermögen
Probleme mit abstraktem Denken
Dinge falsch platzieren
Stimmungs- oder Verhaltensänderungen
Veränderungen in der Persönlichkeit
Verlust der Initiative
Verlust der Fähigkeit zu erkennen, wer Menschen sind, selbst Personen, die dem Einzelnen gut bekannt sind, wie z. B. sein Kind oder sein Ehepartner, wenn die Krankheit ein schweres Stadium erreicht
Alzheimer-Diagnose
Es gibt keinen einzigen Test zur Diagnose von Alzheimer. Fachleute können andere ähnliche Zustände ausschließen und die Alzheimer-Krankheit mit einer Genauigkeit von etwa 95 Prozent diagnostizieren. Die einzige Möglichkeit, die Krankheit zu bestätigen, ist die Autopsie.
Untersuchung und Bewertung sind wichtig, um festzustellen, ob die Demenz das Ergebnis einer behandelbaren Krankheit ist. Neben einer vollständigen Anamnese und einer umfassenden neurologischen motorischen und sensorischen Untersuchung können diagnostische Verfahren für die Alzheimer-Krankheit Folgendes umfassen:
Mentalstatus-Test. Dies ist ein kurzer und einfacher Test des Gedächtnisses und einiger anderer allgemeiner kognitiver oder denkender Fähigkeiten. Es ist normalerweise Teil einer vollständigen neurologischen Untersuchung
Neuropsychologische Tests
Bluttests
Lumbalpunktion (Wirbelsäulenhahn). Ein Verfahren, das durch Einführen einer Hohlnadel in den unteren Rücken (Lendenwirbelsäule) durchgeführt wird.
Urinanalyse. Laboruntersuchung des Urins auf verschiedene Zellen und Chemikalien wie rote Blutkörperchen, weiße Blutkörperchen, Infektionen oder übermäßiges Protein
Brust Röntgen. Ein diagnostischer Test, bei dem unsichtbare elektromagnetische Energiestrahlen verwendet werden, um Bilder von inneren Geweben, Knochen und Organen auf Film zu erzeugen
Elektroenzephalogramm (EEG). Ein Verfahren, das die kontinuierliche elektrische Aktivität des Gehirns mithilfe von an der Kopfhaut befestigten Elektroden aufzeichnet
Computertomographie-Scan (auch CT- oder CAT-Scan genannt). Ein diagnostisches Bildgebungsverfahren, das eine Kombination aus Röntgenstrahlen und Computertechnologie verwendet, um horizontale oder axiale Bilder (oft als Schnitte bezeichnet) des Körpers zu erzeugen. Ein CT-Scan zeigt detaillierte Bilder aller Körperteile, einschließlich Knochen, Muskeln, Fett und Organe. CT-Scans sind detaillierter als allgemeine Röntgenaufnahmen.
Magnetresonanztomographie (MRT). Ein Diagnoseverfahren, bei dem eine Kombination aus großen Magneten, Hochfrequenzen und einem Computer verwendet wird, um detaillierte Bilder von Organen und Strukturen im Körper zu erstellen
Gentest. Einige Gentests sind verfügbar, insbesondere in einigen Forschungsumgebungen. Da es keine Heilung oder wirksame Behandlung für Alzheimer gibt, erfordert die Entscheidung, sich einem Gentest zu unterziehen, eine sorgfältige Prüfung und Beratung durch einen Spezialisten für Genetik.
Behandlung der Alzheimer-Krankheit
Derzeit gibt es keine Heilung für Alzheimer. Die Krankheit schreitet fort, wenn Nervenzellen im Gehirn beschädigt werden und nicht mehr normal funktionieren können, und es gibt keine Möglichkeit, diese Verschlechterung umzukehren.
Körperliche Bewegung und soziale Aktivität sind für die Behandlung der Alzheimer-Krankheit am wichtigsten, ebenso wie die richtige Ernährung, die Erhaltung der Gesundheit und eine ruhige und gut strukturierte Umgebung. Medikamente können manchmal bei kognitiven und Verhaltenssymptomen helfen.
Die spezifische Behandlung der Alzheimer-Krankheit wird von Ihrem Arzt anhand folgender Kriterien festgelegt:
Ihr Alter, Ihre allgemeine Gesundheit und Ihre Krankengeschichte
Ausmaß der Krankheit
Ihre Toleranz für bestimmte Medikamente, Verfahren oder Therapien
Erwartungen an den Krankheitsverlauf
Ihre Meinung oder Präferenz
Derzeit gibt es keine Heilung für Alzheimer, keine Möglichkeit, das Fortschreiten dieser Krankheit zu verlangsamen, und keine Behandlung, um die Verschlechterung der Alzheimer-Krankheit umzukehren. Neue Forschungsergebnisse geben Anlass zur Hoffnung, und mehrere Medikamente werden in klinischen Studien untersucht, um festzustellen, ob sie das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen oder das Gedächtnis für einen bestimmten Zeitraum verbessern können.
Es gibt einige Medikamente, die bei der Behandlung einiger der beunruhigendsten Symptome der Alzheimer-Krankheit helfen, darunter die folgenden:
Depression
Verhaltensstörung
Schlaflosigkeit
Bei der Behandlung der Krankheit sind körperliche Bewegung und soziale Aktivität ebenso wichtig wie die richtige Ernährung, die Erhaltung der Gesundheit und eine ruhige und gut strukturierte Umgebung.
Grundlagen
- Früh einsetzende Alzheimer-Krankheit
- Stadien der Alzheimer-Krankheit
Wellness und Prävention
- Kognitives Altern und Alzheimer
- Jenseits des Gedächtnisverlusts: Wie man mit den anderen Symptomen von Alzheimer umgeht
- Alzheimer-Krankheit: Infografik
- Blutdruck und Alzheimer-Risiko: Was ist der Zusammenhang?
- Alzheimer: Das Studium eines neuen Proteins weckt Hoffnung