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Asiatische Marienkäfer (Harmonia axyridis) wurden in den Vereinigten Staaten im frühen 20. Jahrhundert künstlich als Mittel zur Schädlingsbekämpfung eingeführt. Während die bunten Insekten Blattlauspopulationen sehr effektiv ausmerzen konnten, waren sie nicht geeignet, kältere Temperaturen zu überstehen, und begannen sich schnell in Innenräumen zu bewegen.Mitte der achtziger Jahre war die asiatische Marienkäferpopulation so groß geworden, dass in vielen ländlichen und vorstädtischen Gemeinden schwere und potenziell gefährliche Hausbefälle auftraten.
Heute wurde dieser Befall entlang der gesamten Ostküste bis nach Georgia und in Staaten wie Wisconsin, Kentucky, Missouri und West Virginia gemeldet. Mit diesen sind Berichte gekommen, dass Menschen begonnen haben, Allergien als direkte Reaktion auf diese nicht einheimischen Kreaturen zu entwickeln.
Ursachen
Während die Gesundheitsbehörden anfänglich skeptisch gegenüber Behauptungen waren, dass der ansonsten harmlose Marienkäfer Symptome von allergischer Rhinitis, Bindehautentzündung, Asthma und Nesselsucht verursachen könnte, wurde 1998 ein klarer Zusammenhang hergestellt.
Der Forschung zufolge produziert der asiatische Marienkäfer eine Chemikalie namens Isopropylmethoxypyrazin (IPMP), mit der er Raubtiere abschreckt. Die Chemikalie ist im "Blut" des Insekts (bekannt als Hämolymphe) vorhanden, das es bei Bewegung reflexartig freisetzt. Die Substanz hat nicht nur einen üblen Geruch (ähnlich dem von nassem Heu), sondern hinterlässt auch einen sichtbaren orangen Fleck auf Oberflächen und Stoffen.
Die Wissenschaftler konnten bestätigen, dass diese Marienkäfer-Hämolymphe bei einigen eine allergische Reaktion auslösen kann. Dies wurde durch Blutuntersuchungen belegt, die das Vorhandensein von IPMP-spezifischen allergischen Antikörpern bei den betroffenen Personen zeigten.
Zusätzlich zu "Reflexblutungen" können Marienkäfer auch Menschen beißen, vermutlich um Salz von der Haut zu bekommen. Während die Bisse kaum zu spüren sind, können sie manchmal lokalisierte Reizungen und eine allergische Hautreaktion verursachen.
Frequenz
In bestimmten Teilen des Landes, wie beispielsweise in West Virginia, liegen die positiven Allergietests gegen asiatische Marienkäfer bei 21 Prozent. Die Rate der positiven Ergebnisse ist fast so hoch wie bei Kakerlaken (27 Prozent) und etwas mehr als halb so hoch wie bei Hausstaubmilben (40 Prozent).
Die Allergien gelten als saisonal, da sie am häufigsten in den Herbst- und Wintermonaten auftreten. Je nach Region kann die Saison von September bis März dauern.
Prävention und Behandlung
Der beste Weg, um einen Marienkäferbefall zu verhindern, besteht darin, alle Risse und Öffnungen abzudichten, durch die sie kriechen können. Dazu gehört das Hinzufügen flexibler Tür- und Fensterbänke, um das Haus vollständig abzudichten.
Wenn es im Haus Insekten gibt, verwenden Sie einen Staubsauger anstelle eines Besens, um sie zu sammeln. Das Kehren kann eine Reflexblutung auslösen. Legen Sie außerdem einen Nylonstrumpf über den Staubsaugerschlauch, um sie zu verpacken, anstatt sie in der Maschine sammeln zu lassen. Auf diese Weise können Sie sie schnell und mit minimaler Belichtung entsorgen. Waschen Sie danach Ihre Hände mit warmer Seife und Wasser.
Wenn Allergien auftreten, sollten sie wie eine Allergie gegen Hausstaubmilben, Pollen oder Hautschuppen behandelt werden. Dies kann die Verwendung von Antihistaminika und anderen Allergiemedikamenten einschließen. Während es an sich keine Behandlung für Marienkäferallergien gibt, wurden Allergieschüsse bei Personen mit einem positiven Allergietestergebnis untersucht.
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