Inhalt
- Unterschiede zwischen Vollnarkose und Regionalanästhesie
- Warum Regionalanästhesie oft besser ist
- Wenn eine Vollnarkose erforderlich sein kann
Obwohl ein solches Verfahren für eine so bedeutende Operation möglicherweise besser geeignet ist, zeigt eine wachsende Zahl von Untersuchungen, dass die Regionalanästhesie die sicherere, billigere und effektivere Wahl sein kann.
Unterschiede zwischen Vollnarkose und Regionalanästhesie
Vollnarkose Beruhigt einen Patienten vollständig (legt ihn in den Schlaf) und verwendet ein Beatmungsgerät, um die Atmung zu unterstützen. Dies ist eine Anästhesie im klassischen Sinne und das, woran die meisten Menschen denken, wenn sie über eine Operation sprechen.
Regionalanästhesie Beim Gelenkersatz handelt es sich normalerweise um eine epidurale Injektion in den unteren Rücken, die die unteren Extremitäten betäubt (auch als neuraxiale oder spinale Anästhesie bezeichnet). Dies ist die gleiche Anästhesie, die einige Frauen während der Geburt erhalten.
Die Regionalanästhesie ermöglicht es einem Patienten auch, seinen Sedierungsgrad während eines chirurgischen Eingriffs abhängig von seinem Komfort anzupassen. Sie können während des Eingriffs ohne Hilfe einer Maschine atmen.
Regionalanästhesie ist nicht dasselbe wie Lokalanästhesie. Ein "lokaler" betäubt nur einen kleinen Bereich für kleinere Eingriffe (wie zum Beispiel Stiche). Eine Region betäubt einen viel größeren Bereich für größere Verfahren.
Warum Regionalanästhesie oft besser ist
In einer Reihe von Studien wurden verschiedene Risiken eines Gelenkersatzes untersucht und untersucht, wie die Wahl des Anästhetikums die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen beeinflusst. Die Regionalanästhesie hat in einer Reihe von Bereichen durchweg bessere Ergebnisse gezeigt als die Vollnarkose:
- Niedrigere postoperative 30-Tage-Sterblichkeitsrate
- Weniger medizinische Komplikationen (insbesondere Lungen- / Atemprobleme)
- Niedrigere Infektionsraten
- Weniger Blutverlust
- Weniger Bedarf an postoperativen Schmerzmitteln wie Opioiden (Epidurale brauchen länger zum Abnutzen als Vollnarkose, sodass Patienten später mit Schmerzmitteln beginnen können.)
- Kürzere Operationszeit im Operationssaal
- Kürzere Krankenhausaufenthalte: Eine Studie mit fast 11.000 Gelenkersatzpatienten ergab, dass Regionalanästhesiepatienten einen ganzen Tag weniger im Krankenhaus verbringen (5,7 Tage gegenüber 6,6 Tagen bei Vollnarkose).
All dies führt zu geringeren chirurgischen Risiken, kürzeren Erholungszeiten und niedrigeren medizinischen Gesamtkosten.
Wenn eine Vollnarkose erforderlich sein kann
Trotz der Gründe, eine Regionalanästhesie in Betracht zu ziehen, kann es vorkommen, dass eine Vollnarkose entweder von einem Patienten oder Arzt bevorzugt wird oder medizinisch notwendig ist:
- Krankheiten: Eine Vollnarkose kann für jemanden vorzuziehen sein, der sich einer bedeutenden Wirbelsäulenoperation wie einer Lumbalfusion unterzogen hat, was die Regionalanästhesie erschweren kann. Wirbelsäulendeformitäten, einschließlich Skoliose, können die Regionalanästhesie ebenfalls schwieriger machen. Auch Erkrankungen wie Aortenstenose machen eine Vollnarkose zu einer sichereren Option.
- Patientenangst: Viele Patienten, die sich für eine Vollnarkose entscheiden, tun dies, weil sie diese Option einfach besser verstehen als eine Regionalanästhesie. Sie könnten auch Angst vor einer Wirbelsäuleninjektion haben. Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um mehr darüber zu erfahren, wie die Regionalanästhesie angewendet wird und welche Auswirkungen sie haben kann.
Ein Wort von Verywell
Jeder Patient sollte seine besonderen Umstände mit seinem Chirurgen und Anästhesisten besprechen, um herauszufinden, welche Option für ihn am besten geeignet ist. Diese Diskussion sollte auch beinhalten, was am Tag der Operation und während der Genesung zu erwarten ist, sowie alle Aspekte, die nicht vollständig verstanden wurden. Bei Bedarf kann eine zweite Meinung hilfreich sein, um die Optionen besser zu verstehen.
Was ist vor einer Gelenkersatzoperation zu tun?