Die Vorteile und Risiken von Dental Amalgam

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Autor: Roger Morrison
Erstelldatum: 7 September 2021
Aktualisierungsdatum: 1 Kann 2024
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Die Kontroverse um die Sicherheit von Zahnamalgamfüllungen dauert seit Jahrzehnten an. Während die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA), die American Dental Association (ADA) und andere Gesundheitsbehörden immer noch umstritten sind, behaupten sie weiterhin, dass die Verwendung sicher ist. Erfahren Sie, was aktuelle Studien sagen und warum einige über Zahnamalgam besorgt sind.

Was ist Dental Amalgam?

Zahnamalgam ist das Silbermaterial, mit dem der Zahnarzt die Zähne füllt, nachdem Karies entfernt wurde. Amalgam, das aus einer Mischung von Silber, Zinn und Kupfer zusammen mit Quecksilber besteht, ist seit über 150 Jahren ein Hauptmaterial für zahnärztliche Zwecke. Zahnamalgam wird aufgrund der Farbe des Füllungsmaterials oft als Silberzahnfüllung bezeichnet.

Die Sicherheit der Quecksilberkomponente von Zahnamalgam ist seit vielen Jahren Gegenstand vieler Auseinandersetzungen. Die Untersuchungen zur Sicherheit des Quecksilbergehalts - einer giftigen Substanz - in vielen Organen des Körpers (wie Nieren, Gehirn usw.) unterscheiden sich je nachdem, welche Quelle eine Person in Betracht zieht. In der Vergangenheit war man sich einig, dass alle Zahnamalgamfüllungen eine Toxizität für das Nervensystem und andere Organe verursachen und durch ein sichereres Zahnfüllungsmaterial ersetzt werden sollten. Aber heute erzählen viele fachkundige Informationsquellen, wie die US-amerikanische Food and Drug Administration, eine andere Geschichte. Warum werden Amalgamfüllungen verwendet und was sagt die Forschung aus? Sind Zahnamalgamfüllungen sicher?


Die Vorteile von Dental Amalgam

Amalgamfüllungen werden als ein wirksames Mittel angesehen, um Karies zu stoppen und den Bereich eines Zahns zu ersetzen, der durch Zahnkaries (Hohlräume) zerstört wurde. Amalgam ist beim Trocknen sehr hart, langlebig und kostengünstiger als viele andere Arten von Zahnfüllungsmaterialien (z. B. Polymerfüllmaterial).

Risiken von Amalgamfüllungen

Quecksilberdampf

Es werden Risiken für die Verwendung von Amalgam aufgrund seiner Quecksilberkomponente gemeldet. Es wurde festgestellt, dass Quecksilber eine Art Dampf freisetzt, der in die Lunge eingeatmet werden und dann in verschiedene Körperteile gelangen kann (was möglicherweise nachteilige Auswirkungen auf Organe wie Nieren und Gehirn hat).

Die FDA betrachtet Zahnamalgamfüllungen jedoch als "sicher für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren". Die FDA warnt davor, dass bei schwangeren Frauen und Kindern unter 6 Jahren - einschließlich stillender Säuglinge - nicht genügend zuverlässige Forschungsstudien vorliegen, um die Langzeitwirkung von Amalgamfüllungen nachzuweisen. Die FDA berichtet jedoch: „Die vorhandenen Risikoinformationen stützen die Feststellung, dass Säuglinge kein Risiko für gesundheitsschädliche Auswirkungen des Quecksilbers in der Muttermilch von Frauen haben, die Quecksilberdampf aus Zahnamalgam ausgesetzt sind.“


Bioakkumulation

Die stetige Anreicherung einer Chemikalie in den Geweben oder Organen des menschlichen Körpers wird als "Bioakkumulation" bezeichnet. Es wird angenommen, dass dieser Prozess als Ergebnis von Quecksilber in Amalgamfüllungen auftritt. Obwohl sich die Art des Quecksilbers in Füllungen von der in Fischen unterscheidet, tritt dieser bioakkumulative Prozess auch bei mit Quecksilber vergifteten Meeresfrüchten auf. Die FDA berichtet, dass sich Quecksilberdämpfe in bestimmten Geweben des Körpers wie Nieren und Gehirn ansammeln können. Es gibt jedoch keine ausreichenden Beweise dafür, dass Organschäden durch diese Quecksilberbildung verursacht werden.

Allergien

Einige Menschen sind allergisch gegen Bestandteile von Amalgamfüllungen wie Quecksilber, Kupfer, Silber oder Zinn. Eine allergische Reaktion kann zu oralen Läsionen (Wunden im Mund) oder anderen Reaktionen führen. Diejenigen, die auf Amalgamfüllungen reagieren, werden aufgefordert, alternative Optionen (außer Amalgam) für Zahnfüllungsmaterial zu erörtern.

Aktuelle Studien

Ein Großteil der klinischen Forschungsdaten zeigt gemischte Ergebnisse. Beispielsweise ergab eine Überprüfung von 2012 in medizinischen Fachzeitschriften veröffentlichten Studien sowie Berichten von Organisationen wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass die Verwendung von Amalgam „abgesehen von allergischen Reaktionen bei wenigen Patienten kein Gesundheitsrisiko darstellt. ” Die Autoren der Studie erklärten weiter, dass es keine klinischen Befunde gebe, die die Theorie stützen könnten, dass Zahnamalgamfüllungen ersetzt werden sollten. „Es gibt keine Hinweise darauf, dass aus Amalgam freigesetztes Quecksilber gesundheitsschädliche Auswirkungen auf die allgemeine Bevölkerung hat. Wenn die empfohlenen Quecksilberhygieneverfahren befolgt werden, kann das Risiko gesundheitsschädlicher Auswirkungen in der Zahnarztpraxis minimiert werden. Amalgam ist ein sicheres und wirksames Restaurationsmaterial “, so die Autoren der Studie.


In einer Überprüfung der American Dental Association heißt es: „Studien bestätigen weiterhin die Position, dass Zahnamalgam eine sichere Wiederherstellungsoption für Kinder und Erwachsene ist. Bei der Reaktion auf Sicherheitsbedenken ist es wichtig, zwischen bekannten und hypothetischen Risiken zu unterscheiden. “

"Zahnamalgam gilt als sicheres, erschwingliches und langlebiges Material, mit dem die Zähne von mehr als 100 Millionen Amerikanern wiederhergestellt wurden", sagt die ADA.

Aber eine Überprüfung der Daten im Jahr 2019, veröffentlicht von der I.Internationale Zeitschrift für Umweltforschung und öffentliche Gesundheitlegt nahe, dass die Quecksilberbelastung durch Zahnamalgame mit vielen Krankheiten verbunden sein kann, darunter:

  • Neurologische Erkrankung (Gehirn und Nervensystem)
  • Multiple Sklerose
  • Alzheimer-Krankheit (für Personen ab 65 Jahren mit Zahnamalgamen)

Laut den Autoren der Studie, Neue epidemiologische Studien beginnen sich abzuzeichnen, die stärkere Beweise für eine Verbindung von Zahnamalgamen mit einigen neurologischen Erkrankungen liefern. Die Daten zeigten, dass Personen, die Amalgamfüllungen ausgesetzt waren, ein höheres Alzheimer-Risiko hatten. “

Ein Wort von Verywell

Obwohl die FDA der Öffentlichkeit nicht rät, Amalgamfüllungen zu ersetzen, und erklärt, dass „das Entfernen von gesunden Amalgamfüllungen zu einem unnötigen Verlust der gesunden Zahnstruktur führt und Sie zusätzlichem Quecksilberdampf aussetzt, der während des Entfernungsprozesses freigesetzt wird“, sind diese Informationen nicht soll ein Ersatz für den Rat Ihres Zahnarztes sein. Bevor Sie sich für eine Art von Füllmaterial entscheiden, müssen Sie das Problem unbedingt mit einem Zahnarzt besprechen.

Diejenigen, die glauben, eine Allergie gegen Quecksilber (oder andere Materialien in Amalgamfüllungen wie Zinn, Silber oder Kupfer) zu haben, müssen möglicherweise mit einem Zahnarzt über alternatives Füllmaterial sprechen.