Syndrom der multiplen chemischen Empfindlichkeit

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Autor: Frank Hunt
Erstelldatum: 12 Marsch 2021
Aktualisierungsdatum: 11 Kann 2024
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Das Multiple Chemical Sensitivities (MCS) -Syndrom ist eine subjektive Krankheit, bei der verschiedene Symptome auf verschiedene chemische Umwelteinflüsse zurückzuführen sind. Die Symptome sind oft vage und umfassen Müdigkeit, Muskelschmerzen, Übelkeit und Gedächtnisverlust. Keine diagnostischen physischen oder Laborbefunde definieren die Krankheit vollständig.

Dieses Syndrom hat viele andere Namen erhalten, einschließlich idiopathischer Umweltunverträglichkeit, chemischem Empfindlichkeitssyndrom, Totalallergiesyndrom, Krankheit des 20. Jahrhunderts, zerebraler Allergie und universeller Allergie.

Symptome

Da die Symptome von Person zu Person unterschiedlich sein können, gibt es keine definierten Kriterien für das MCS-Syndrom. Das MCS-Syndrom scheint jedoch häufiger bei Erwachsenen und vor allem bei Frauen aufzutreten.

Menschen, die vom MCS-Syndrom betroffen sind, beschreiben Symptome in Bezug auf Umwelteinflüsse, insbesondere Gerüche. Am häufigsten sind die Quellen dieser Gerüche Parfums, Duftprodukte, Lösungsmittel und Reinigungsmittel, neuer Teppich, Autoabgase, Luftverschmutzung, Kunststoffe, Formaldehyd und Zigarettenrauch.


Andere Menschen mit MCS sind von verschiedenen Lebensmitteln betroffen, einschließlich bestimmter Lebensmittel, Lebensmittelzusatzstoffe, Medikamente und Quecksilber in Zahnfüllungen. In jüngerer Zeit wurde das MCS-Syndrom auf Silikon-Brustimplantate zurückgeführt und mit dem Golfkriegssyndrom in Verbindung gebracht.

Keine Studien haben gezeigt, dass höhere Dosen der oben genannten Auslöser bei Menschen mit MCS-Syndrom eher Symptome verursachen. Es gibt auch keine Studien, die die Toxizität der Auslöser als Ursache für Symptome belegen.

Mögliche Ursachen

Als Ursache für das MCS-Syndrom wurden verschiedene Theorien vorgeschlagen. Dazu gehörten immunologische, toxikologische, psychologische und soziologische Theorien.

Einige Experten haben die Ursache des MCS-Syndroms mit einer Autoimmunerkrankung oder einer Immunschwäche in Verbindung gebracht, die durch Chemikalien in der Umwelt ausgelöst wird. Es gibt keine Studien, die eine solche Theorie stützen.

Eine andere Theorie, die als neurotoxische Theorie bezeichnet wird, bezieht Symptome auf die Stimulation des olfaktorischen (Geruchssinn-) Systems des Gehirns. Andere Theorien beziehen sich auf die Toxizität von Gerüchen, Lebensmitteln und Medikamenten und beziehen sich auf einige Menschen mit „überempfindlichen“ Schleimhäuten.


Schließlich wurde das MCS-Syndrom als psychiatrische Störung oder Persönlichkeitsstörung vorgeschlagen und wird häufig mit Panikattacken in Verbindung gebracht oder diesen zugeschrieben.

Diagnose

Das MCS-Syndrom wird anhand der Symptomgeschichte einer Person diagnostiziert, die verschiedenen chemischen Auslösern ausgesetzt ist. Es gibt keine definierenden Kriterien für diese Krankheit und typischerweise keine physischen oder Laborbefunde, auf die die Krankheit zurückgeführt werden kann.

Einige Praktiker werden jedoch versuchen, Tests wie Neutralisierungs-Provokationen durchzuführen, um Auslöser zu identifizieren. Es gibt keine wissenschaftliche Grundlage für diese verschiedenen Tests.

Behandlung

In einigen Fällen verschreiben bestimmte Ärzte ein Programm zur extremen Vermeidung von Menschen mit MCS-Syndrom. Dieses Programm kann verschiedene „Entgiftungsmethoden“ umfassen, einschließlich der Einnahme teurer Vitaminpräparate, Medikamente, Injektionen oder „neutralisierender“ Dosen von Lebensmitteln oder sublingualen Tropfen.

Andere empfehlen einen psychotherapeutischen Ansatz für das MCS-Syndrom, einschließlich Psychotherapie, da diese Krankheit mit anderen bekannten psychiatrischen Erkrankungen vergleichbar ist.


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