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Wenn Menschen den Begriff Palliativpflege hören, gehen viele davon aus, dass es sich nur um eine Behandlung für jemanden handelt, der im Sterben liegt. Palliative Care kann aber auch dazu verwendet werden, Menschen mit einer schweren Krankheit körperlichen und emotionalen Komfort zu bieten. Palliative Care kann jedem Patienten in jedem Alter zugute kommen. Und jedes Stadium seiner Krankheit.
Was ist Palliativpflege?
Palliative Care konzentriert sich auf die Verbesserung der Lebensqualität eines Patienten durch Verbesserung der Symptome seiner Krankheit wie Schmerzen, Atemnot und Schlafstörungen. Es wird bei einer Vielzahl von Krankheiten angewendet. Dies umfasst Krebs, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Nierenversagen oder Herzinsuffizienz.
Palliative Care soll keine Krankheit heilen, kann aber gleichzeitig mit medizinischen Behandlungen erfolgen. Es kann in einem Krankenhaus, einer Langzeitpflegeeinrichtung oder sogar bei Ihnen zu Hause verabreicht werden. Sie müssen Ihren bestehenden Gesundheitsdienstleister nicht aufgeben, um Palliativversorgung zu erhalten.
Der Palliativprozess
Ein Team von Spezialisten, darunter Gesundheitsdienstleister, Krankenschwestern, Apotheker, Ernährungswissenschaftler und spirituelle Fachkräfte, arbeitet häufig zusammen, um Palliativversorgung zu gewährleisten. Diese Teamarbeit ermöglicht die Verwendung einer Reihe von Behandlungsmethoden zur Linderung der Symptome.
Eine der häufigsten Palliativbehandlungen ist die Schmerzbehandlung. Dies kann mit schmerzlindernden Arzneimitteln wie Ibuprofen und Paracetamol oder stärkeren Arzneimitteln wie Morphin erfolgen. Nichtmedikamentöse Therapien, manchmal auch als ergänzende Therapien bezeichnet, können ebenfalls Teil des Schmerzmanagementplans sein. Dies können Massagetherapie, Entspannungsmethoden, Musiktherapie, Akupunktur und Aromatherapie sein.
Palliative Care kann auch nichtmedizinische Unterstützung für Patienten und Familienmitglieder beinhalten. Emotionale Unterstützung, spirituelle Führung und Hilfe bei der Navigation im Gesundheitssystem können bereitgestellt werden. Wenn ein Patient aufgrund seiner Krankheit Angstzustände oder Depressionen hat, kann Palliativpflege auch dazu beitragen, dies zu lindern.
Menschen mit schweren Krankheiten leiden häufig unter extremer Müdigkeit, und Palliativspezialisten können Wege finden, um die Energie wiederherzustellen und alltägliche Aufgaben zu erledigen. Beispielsweise wird Ihnen möglicherweise empfohlen, eine Aufgabe wie das Baden zu einer Tageszeit auszuführen, zu der Sie in Bestform sind. Ernährungsumstellungen und ein regelmäßiger Ruheplan können ebenfalls empfohlen werden, um Ihre Energie aufrechtzuerhalten.
Wie bekomme ich Palliativpflege?
Wenn Sie an einer Palliativversorgung für Ihre Krankheit interessiert sind, müssen Sie zunächst mit dem Arzt sprechen, der Sie behandelt. Erklären Sie unbedingt, was für die Verbesserung Ihrer Lebensqualität am wichtigsten ist - dies kann eine aggressive Schmerztherapie, die Fähigkeit, zu Hause behandelt zu werden, oder etwas ganz anderes sein. Ihr Arzt kann Sie an eine Palliativpflegedienstorganisation verweisen.
Die meisten Versicherungspläne, einschließlich Medicare und Medicaid, decken Palliativpflegedienste ab. Dies hängt von der Situation ab. Wenn Sie sich Sorgen über die Kosten der Palliativversorgung machen, kann Ihnen ein Sozialarbeiter der Palliativversorgung helfen, Ihre Fragen zu beantworten.