Sicherer Umgang mit Flüssigkeiten und Abfällen nach der Chemotherapie

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Autor: Joan Hall
Erstelldatum: 5 Januar 2021
Aktualisierungsdatum: 19 Kann 2024
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Sicherer Umgang mit Flüssigkeiten und Abfällen nach der Chemotherapie - Medizin
Sicherer Umgang mit Flüssigkeiten und Abfällen nach der Chemotherapie - Medizin

Inhalt

Wie sollten Sie nach einer Chemotherapie zu Hause mit Körperabfällen umgehen? Wenn Sie jemals eine Chemotherapie in einem Krankenhaus oder Krebszentrum erhalten haben, ist dies für Sie ein vertrauter Anblick. Die Krankenschwester oder der Arzt kommt herein und trägt ein Kleid, Handschuhe und vielleicht sogar einen Augenschutz, um sich vor der Exposition gegenüber den Substanzen zu schützen, die sie in Ihren Körper injizieren werden. Es kann sehr nervig und beängstigend sein!

Wie Sie bereits wissen, können krebserregende Medikamente gesunde Zellen und Gewebe sowie Leukämie- oder Lymphomzellen schädigen. Wenn Sie Krebs haben, überwiegt der Nutzen dieser Medikamente dieses potenzielle Risiko. Wenn Sie jedoch keine Krebsbehandlung benötigen, kann die Exposition gegenüber diesen Substanzen gesundheitsschädlich sein. Deshalb trägt medizinisches Personal Schutzkleidung.

Kontamination Vorsicht nach Chemotherapie

In den ersten Tagen nach einer Chemotherapie gegen Blut- oder Markkrebs können Sie einige der Medikamente über Ihren Körperabfall ausscheiden: Urin, Stuhl und Erbrochenes. Wenn Sie in diesem Zeitraum zu Hause sind, sollten Sie Maßnahmen ergreifen, um sich selbst sowie Ihre Pflegekräfte und Angehörigen vor unnötigem Kontakt mit diesen schädlichen Chemikalien zu schützen.


Sicherheitsvorkehrungen

Organisationen wie die American Cancer Society bieten Richtlinien für den sicheren Umgang mit Körperabfällen nach einer Chemotherapie.

Körperflüssigkeiten

  • Legen Sie eine Matratzenauflage oder eine Plastikfolie unter Ihre Bettwäsche, um Ihr Bett vor Unfällen mit Blasen- oder Darmkontrolle zu schützen.
  • Verwenden Sie Polster oder Einwegunterwäsche, um Probleme mit der Blasen- oder Darmkontrolle zu lösen. Verschließen Sie gebrauchte Gegenstände in einer Plastiktüte, bevor Sie sie in den Müll werfen.
  • Bewahren Sie einen Behälter in der Nähe auf, falls Sie nach der Behandlung Erbrechen verspüren.

Toilette

  • Spülen Sie die Toilette nach Stuhlgang oder Wasserlassen doppelt.
  • Geben Sie Ihr Bestes, um zu vermeiden, dass Urin, Stuhlgang oder Erbrechen auf die Toilette gelangen.

Wäsche

  • Waschen Sie Handtücher, Kleidung und Bettwäsche, die mit Abfall in Ihrer Waschmaschine verschmutzt sind, getrennt von anderen Gegenständen.
  • Versuchen Sie, verschmutzte Kleidung sofort zu waschen. Wenn Sie nicht sofort darauf zugreifen können, legen Sie es in einen versiegelten Beutel, um es später zu waschen.

Verschütten und Reinigen

  • Tragen Sie Gummi- oder Latexhandschuhe, wenn Sie verschüttete Abfälle oder verschmutzte Gegenstände entfernen. Wenn die Handschuhe wiederverwendbar sind, waschen Sie sie mit Wasser und Seife, bevor Sie sie ausziehen. Wenn die Handschuhe wegwerfbar sind, werfen Sie sie nach einmaligem Gebrauch weg.
  • Waschen Sie nach dem Aufräumen immer Ihre Hände, auch wenn Sie Handschuhe trugen.
  • Räumen Sie Abfall und verschüttetes Material so schnell wie möglich auf, um zu verhindern, dass sie in andere Bereiche des Hauses gelangen.
  • Reinigen Sie alle Abfälle, die auf Ihre Haut gelangen, mit Seife und viel Wasser.
  • Verwenden Sie nach Möglichkeit Toilettenpapier, um kleine Verschmutzungen zu beseitigen, und spülen Sie es dann in die Toilette. Verwenden Sie für größere Verschmutzungen Papiertücher. Legen Sie gebrauchte Handtücher in einen versiegelten Beutel, bevor Sie sie in den Müll werfen.
  • Reinigen Sie die Oberfläche mit Wasser und Seife und spülen Sie sie gut aus.
  • Verwenden Sie Seifenwasser, um alle Behälter zu reinigen, die zum Sammeln von Abfällen verwendet wurden.

Spezielle Vorsichtsmaßnahmen

Frauen, die schwanger sind oder stillen, sollten besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen, um eine Exposition gegenüber Chemotherapie-Abfallprodukten zu vermeiden. Eine Literaturübersicht legt nahe, dass Frauen eine Exposition in den ersten 84 Tagen ihrer Schwangerschaft vermeiden sollten. Andere Richtlinien (entwickelt für Krankenschwestern, die mit Krebspatientinnen arbeiten) sind jedoch konservativer.


In der Stellungnahme der Oncology Nursing Society heißt es, dass das Risiko weiterhin besteht, obwohl sichere Handhabungspraktiken das Risiko minimieren. Sie raten den Krankenschwestern, eine alternative Pflicht zu beantragen, um die Exposition gegenüber Chemikalien zu vermeiden.

Wenn Sie während der Schwangerschaft oder Stillzeit Bedenken hinsichtlich der Exposition zu Hause haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Praktiken zur Minimierung der Exposition und des Risikos.

Zusammenfassend

Aufgrund ihrer toxischen Eigenschaften kann eine versehentliche Exposition gegenüber Chemotherapeutika die Gesundheit von Ihnen und Ihren Angehörigen gefährden. Da viele dieser Medikamente nach der Krebsbehandlung 48 Stunden lang in Ihrem Körperabfall freigesetzt werden können, ist es wichtig, dass Sie beim Reinigen von Verschüttungen und Verschmutzungen zu Hause Vorsicht und sichere Handhabungstechniken anwenden.