Inhalt
- Geben Sie die Informationen manuell ein
- Erfassen von Informationen mit den Sensoren des Telefons
- Erfassen Sie Informationen mit einem separaten Gesundheitssensor
- Link zu Ihren elektronischen Patientenakten
- Führen Sie ein Lebensprotokoll
- Benutzererfahrung mit der Verfolgung personenbezogener Daten
Geben Sie die Informationen manuell ein
Dies ist die primitivste Methode, um Ihre Gesundheitsinformationen zu erfassen, unabhängig davon, ob es sich um Ihren Blutdruck, Ihr Gewicht, Ihren Blutzucker, Ihr Energieniveau oder Ihre Medikamentenliste handelt.
Sie können die nativen Apps Ihres Telefons (z. B. Notizen auf dem iPhone) oder einen Cloud-Speicherdienst wie Dropbox oder Google Drive verwenden. Evernote kann zum Speichern nahezu aller Arten von Informationen verwendet werden, ist jedoch auch in Geräte für Gesundheitssensoren integriert (siehe unten).
Mit den Apps MyFitnessPal und SparkPeople ist es einfach, Ernährung und Bewegung zu verfolgen. (Wie viele andere beliebte Diät- und Trainings-Apps bieten sie auch andere Möglichkeiten zum Verfolgen Ihrer Informationen, z. B. das Scannen von Ernährungs-Barcodes und die Verknüpfung mit Aktivitäts-Tracking-Geräten.) Insbesondere Personen, die eine restriktive Diät einhalten, möchten möglicherweise ihre Nahrungsaufnahme verfolgen, um dies sicherzustellen Sie bleiben gesund. Das Cronometer ist ein Beispiel für eine App, die Ihre täglichen Mahlzeiten analysiert und berechnet, ob Sie eine ausreichende Menge an Mineralien, Vitaminen, Proteinen und anderen Nährstoffen erhalten, basierend auf Ihrem Aktivitätsniveau.
Erfassen von Informationen mit den Sensoren des Telefons
Die in Ihr Telefon integrierten Sensoren können ausgewählte Arten von Gesundheitsinformationen automatisch erfassen, wenn sie mit geeigneten Apps verknüpft sind.
Daher nutzen die Apps die Standardhardware des Telefons, um spezielle gesundheitsbezogene Funktionen bereitzustellen.
Ein beliebtes Beispiel ist die Verfolgung von körperlicher Aktivität. Zahlreiche Apps (z. B. RunKeeper) verwenden das GPS des Telefons, um Outdoor-Aktivitäten wie Laufen oder Gehen zu verfolgen.
Eine Handvoll Apps (z. B. Zombies, Run!) Nutzen den Beschleunigungsmesser auch, um Indoor-Aktivitäten wie das Laufen auf dem Laufband zu verfolgen, die mit dem GPS nicht zu messen wären.
Der Schlafzyklus-Wecker verwendet den Beschleunigungsmesser, bei dem sich das Telefon unter Ihrer Matratze befindet, um die Tiefe Ihres Schlafes zu überwachen. Der Hersteller behauptet, dass die App Sie innerhalb eines 30-minütigen Fensters einer leichten Schlafphase weckt.
Die Qualität und Tiefe des Schlafes korrelieren jedoch nicht immer mit der Bewegung, insbesondere bei Menschen mit Schlafstörungen.
Die Kamera ist ein weiterer nützlicher Sensor. Die Sofortherzfrequenz-App von Azumio misst Ihre Herzfrequenz, wenn Sie Ihre Fingerspitze über das Kameraobjektiv legen. Es erkennt leichte Farbveränderungen Ihrer Fingerspitze, die bei jedem Herzschlag auftreten. Einige Apps verwenden das Kameraobjektiv, um die Sauerstoffsättigung (Konzentration) in Ihrem Blut abzuschätzen. In App Stores werden sie jedoch tendenziell schlecht bewertet. Benutzer stellen fest, dass die Messwerte im Vergleich zu speziellen Sauerstoffsättigungssensoren nicht genau sind.
Wie oben erwähnt, verwenden viele Ernährungs-Apps die Kamera, um Lebensmitteletiketten zu scannen und die Kalorien und den Nährstoffgehalt in Ihr Lebensmittelprotokoll zu importieren. Dies ist eine schnelle und schmerzlose Methode, um Lebensmittel zu verfolgen, solange die Produkte, die Sie essen, mit Etiketten versehen sind.
Erfassen Sie Informationen mit einem separaten Gesundheitssensor
Während das Smartphone selbst ein Wunder der modernen Technologie ist, besteht sein größtes Potenzial für die Gesundheitsüberwachung möglicherweise in der Möglichkeit, eine Verbindung zu separaten Sensoren herzustellen.
Hier sind einige Geräte, die Sie mit Ihrem Telefon verbinden können, um Gesundheitsinformationen zu verfolgen:
- Aktivitäts-Tracker wie Fitbit, Jawbone, Spark und Dutzende andere
- Blutdruckmonitor
- Glukosemessgerät
- Pulsoximeter zur Messung von Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung
- Gewichtsskala
- Herzrhythmusmonitor wie das von der FDA zugelassene AliveCor-Gerät
- Peak Flow Meter zur Überwachung der Asthmakontrolle
Umfassende Plattformen wie die Apple Health App machen es einfach, all diese Informationen miteinander zu verknüpfen.
Link zu Ihren elektronischen Patientenakten
Ein Großteil Ihrer Gesundheitsinformationen kann in elektronischen Gesundheitsakten (EHRs) gespeichert sein, die von Ihren Gesundheitsdienstleistern geführt werden.
In vielen EHRs können Patienten jetzt auf Informationen zugreifen, die in EHRs gespeichert sind, z. B. Vitalfunktionen, Medikamente, Testergebnisse, Termine und Besuchszusammenfassungen.
Sie können über ein Patientenportal auf Ihrem Telefon darauf zugreifen oder es mit der Blue Button-Funktion herunterladen. Es ist auch möglich, Daten von einem Smartphone auf Ihr EHR zu übertragen. Es ist jedoch noch nicht ganz sicher oder flexibel, dies direkt zu tun. Experten empfehlen die Verwendung einer Methode, die einen dedizierten Gateway-Server umfasst.
Führen Sie ein Lebensprotokoll
Lifelogger verpflichten sich, alle ihre Verhaltensaktivitäten wie Sport, Schlafen und Essen aufzuzeichnen und große Mengen personenbezogener Daten zu speichern. Erste Lebensretter zeichneten ihr Leben manuell auf. Smartphones können jetzt automatisch Daten erfassen und über einige Jahre hinweg Lebensprotokolle erstellen. Gordon Bell ist vielleicht der bekannteste Lebenslogger. Bell, ein ehemaliger Forscher bei Microsoft, trug jahrelang eine automatisierte Kamera um den Hals. Sein Ziel war es, alle aufgezeichneten Daten zu erfassen und zu speichern und ein maschinengestütztes fotografisches Gedächtnis zu entwickeln. Obwohl er mit dem Experiment aufhörte, beeinflusste er viele der nachfolgenden Lebenslogger. Mithilfe von Lifelogging-Apps können Sie Ihr Leben und Ihre Gesundheit das ganze Jahr über im Auge behalten. Zum Beispiel ist Instant ein automatischer Begleiter für die Lebenserfassung, mit dem Sie Ihr Leben protokollieren können, einschließlich Orte, an die Sie gehen, Fitnessaktivitäten, Schlaf und Zeit, die Sie auf Ihrem Telefon verbringen. Alle Daten werden in Ihr Dashboard gestellt. Sie erhalten außerdem wöchentliche Berichte und haben Zugriff auf einen Chatbot-Coach, mit dem Sie Ihre Daten interpretieren können. Wenn Sie genauer wissen möchten, was Sie erfassen möchten, ist Journaly eine weitere Option für das Lebensprotokoll. Diese App zeichnet automatisch Uhrzeit, Datum, Ort, Aktivität, Schlaf und Wetter auf. Sie können sie jedoch anpassen und Felder und Notizen hinzufügen, die für Sie wichtig sind. Sie können beispielsweise das Essen, das Sie gegessen haben, Ihren Besuch im Fitnessstudio und die Frage, ob Sie an einem bestimmten Tag meditiert haben oder nicht, aufzeichnen.
Benutzererfahrung mit der Verfolgung personenbezogener Daten
Obwohl Smartphones mittlerweile allgegenwärtig sind, zeigen nicht alle Menschen die gleiche Offenheit für neue Technologien. Auch Menschen unterscheiden sich in ihren Motivationen. Einige verwenden Tracker, um ein Gesundheitsziel zu erreichen, andere, um Anreize zu verdienen oder aus reinem Interesse an Technologie.
Studien zeigen, dass sich neue Benutzer von erfahrenen Benutzern unterscheiden, wenn es um die Verfolgung von Daten geht. Die Forscher Amon Rapp und Federica Cena von der Universität Turin, Italien, stellten fest, dass naive Benutzer es oft nicht schaffen, Tracking-Geräte in ihr tägliches Leben zu integrieren. Nach der ersten Phase der Neugier kann in dieser Gruppe eine Tracking-Müdigkeit auftreten. Neue Benutzer sind nicht sehr motiviert, mit ihren Daten zu arbeiten, und suchen nicht unbedingt nach Lösungen, mit denen Daten für sie funktionieren könnten. Rapp und Cena argumentieren, dass neue Designstrategien erforderlich sind, wenn wir möchten, dass Menschen ihr Gesundheitsverhalten kontinuierlich verfolgen. Eine von der Michigan State University durchgeführte Studie über die Wahrnehmung von Apps durch die Benutzer ergab auch, dass die Akzeptanz höher sein könnte, wenn Gesundheitsdienstleister ihren Patienten Apps empfehlen. Es ist jedoch noch nicht klar, wie empfänglich Gesundheitsfachkräfte für neue Datenverfolgungstechnologien sind.