Sind Bräunungspillen sicherer als Sonnenbaden?

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Autor: Judy Howell
Erstelldatum: 27 Juli 2021
Aktualisierungsdatum: 15 November 2024
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Sind Bräunungspillen sicherer als Sonnenbaden? - Medizin
Sind Bräunungspillen sicherer als Sonnenbaden? - Medizin

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Während ein verstärktes Bewusstsein für die Sicherheit der Sonne viele von Solarien weggeführt hat, ist der Wunsch, dieses kupferfarbene Leuchten zu erreichen, immer noch sehr gefragt. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, haben Unternehmer begonnen, Geld zu verdienen, indem sie eine breite Palette sonnenloser Bräunungslösungen entwickelt haben.

Darunter befinden sich handelsübliche Bräunungspillen, die Ihnen ein gesundes Leuchten ohne die Gefahren einer Exposition durch ultraviolette (UV) Strahlung versprechen.

Wie Bräunungspillen wirken

Unter normalen Bedingungen bekommen wir eine Bräune, wenn die Hautzellen der Sonne ausgesetzt sind. Der Körper reagiert, indem er mehr Melanin in diese Zellen pumpt, wodurch sie dunkler werden. Dies verleiht uns nicht nur einen sonnenverwöhnten Farbton, sondern schützt auch unsere Haut und unseren Körper vor direkten UV-Schäden.

Bräunungspillen funktionieren nicht so. Die meisten enthalten eine Zutat namens Canthaxanthin, ein natürliches Additiv auf Carotinbasis, das in vielen Lebensmitteln als Farbstoff verwendet wird. Sie verändern nicht das natürliche Melanin unseres Körpers, sondern werden von vielen verschiedenen Körperzellen, einschließlich der Haut, absorbiert.


Die Ergebnisse der Canthaxanthin-Bräunungspille variieren von Person zu Person, wobei einige einen satten bräunlichen Farbton erzielen, während andere eher orange oder gelb erscheinen.

Sicherheit von Bräunungspillen unter Kontrolle

Obwohl Canthaxanthin von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) als Lebensmittelfarbstoff zugelassen ist, wurde es noch nie zur Verwendung als sonnenloses Bräunungshilfsmittel zugelassen. Es ist bekannt, dass Bräunungspillen ein Mehrfaches der empfohlenen Menge an Canthaxanthin enthalten. Ob diese Werte sicher sind, wurde noch festgestellt.

Vor diesem Hintergrund hat die FDA Berichte über eine Reihe von Nebenwirkungen erhalten, insbesondere von einem Unternehmen, das seine Anwendung zurückzog, nachdem ein Benutzer aufgrund der Bildung von Kristallen in seiner Netzhaut (eine allgemein als Canthaxanthin bekannte Erkrankung) Sehstörungen hatte. induzierte Retinopathie).

Andere haben Benutzer beschrieben, die Übelkeit, Krämpfe, Durchfall, starken Juckreiz und Schweißausbrüche hatten, nachdem sie die Pillen eingenommen hatten. Hautverletzungen und Leberschäden wurden ebenfalls berichtet.


Neben Bräunungspillen gibt es eine Reihe von Produkten, die als Bräunungsbeschleuniger vermarktet werden und angeblich den natürlichen Bräunungsprozess des Körpers stimulieren. Sie sind in Lotions- oder Pillenform erhältlich und enthalten eine Aminosäure namens Tyrosin, die für die körpereigene Melaninproduktion von entscheidender Bedeutung ist.

Auch diese Produkte haben keine FDA-Zulassung erhalten, und die meisten Beweise deuten darauf hin, dass sie nicht funktionieren und sogar gefährlich sein können.

Weder Canthaxanthin noch Tyrosin sind von der FDA für die Bräunung zugelassen.

Sicherere Alternativen

Für diejenigen, die eine Bräune wünschen, aber die Auswirkungen der UV-Exposition lieber nicht riskieren möchten, gibt es mehrere Produkte, die von der FDA als sonnengeschützte Alternativen zugelassen wurden:

  • Bronzer werden von der FDA als Kosmetik zur Simulation einer Sonnenbräune eingestuft. Zu den Inhaltsstoffen gehören topische Farbzusätze, deren Entfernung nur wenig mehr als Wasser und Seife erfordert.
  • Extender, sonnenlose Gerber und Selbstbräuner sind topische Produkte, die mit Proteinen in der Haut reagieren und einen dunkleren Farbton erzeugen. Wie eine natürliche Bräune verblasst die Farbe nach einigen Tagen allmählich. Der Wirkstoff des Produkts ist Dihydroxyaceton (DHA), ein einfaches Kohlenhydrat aus Zuckerrüben und Zuckerrohr.