Inhalt
- Was ist Autoimmunhepatitis?
- Was verursacht Autoimmunhepatitis?
- Was sind die Symptome einer Autoimmunhepatitis?
- Wie wird eine Autoimmunhepatitis diagnostiziert?
- Wie wird Autoimmunhepatitis behandelt?
- Wichtige Punkte
- Nächste Schritte
Was ist Autoimmunhepatitis?
Die Leber ist ein großes Organ, das sich unter Ihren Rippen auf der rechten Seite Ihres Bauches befindet. Es hilft dabei, Abfall aus Ihrem Körper zu filtern, macht Galle, um die Verdauung von Nahrungsmitteln zu unterstützen, und speichert Zucker, den Ihr Körper zur Energiegewinnung verwendet. Autoimmunhepatitis tritt auf, wenn das Infektionsbekämpfungssystem (Immunsystem) Ihres Körpers Ihre Leberzellen angreift. Dies führt zu Schwellungen, Entzündungen und Leberschäden.
Es ist eine langfristige oder chronisch entzündliche Lebererkrankung.
Autoimmunhepatitis:
- Kann in jedem Alter auftreten
- Betrifft Frauen mehr als Männer
- Wird oft mit anderen Krankheiten in Verbindung gebracht, bei denen der Körper sich selbst angreift (Autoimmunerkrankungen)
Was verursacht Autoimmunhepatitis?
Experten wissen nicht, was Autoimmunhepatitis verursacht, aber es ist wahrscheinlicher, dass sie bei Menschen mit anderen Autoimmunerkrankungen auftritt, darunter:
- Schilddrüsenentzündung
- Morbus Basedow
- Diabetes Typ 1
- Hämolytische Anämie
- Immunthrombozytopenie
- Zöliakie
- Colitis ulcerosa
In seltenen Fällen können bestimmte Medikamente eine Autoimmunhepatitis auslösen.
Was sind die Symptome einer Autoimmunhepatitis?
Die Symptome jeder Person können variieren. Einige der häufigsten Symptome können sein:
- Extreme Müdigkeit (Müdigkeit)
- Gelbfärbung von Haut und Augen (Gelbsucht)
- Bauchschmerzen
- Gelenkschmerzen oder Schwellungen
- Leichte grippeähnliche Symptome
- Juckreiz
- Großer Bauch durch große Leber und Milz
- Spinnenartige Blutgefäße in der Haut
Andere Symptome einer Autoimmunhepatitis können sein:
- Dunkler Urin
- Blasse oder graue Stühle
- Appetitverlust
- Flüssigkeitsansammlung im Bauch (Aszites)
- Verwirrtheit
- Rektale Blutung oder Erbrechen von Blut
Die Symptome einer Autoimmunhepatitis können wie andere Gesundheitsprobleme aussehen. Wenden Sie sich immer an Ihren Arzt, um eine Diagnose zu erhalten.
Wie wird eine Autoimmunhepatitis diagnostiziert?
Ihr Arzt wird Ihre Krankengeschichte überprüfen und Ihnen eine körperliche Untersuchung geben.
Einige Laborbluttests zur Diagnose von Autoimmunhepatitis umfassen:
- Leberfunktionstest. Diese prüfen auf Entzündung oder Schädigung Ihrer Leber.
- Komplettes Blutbild oder CBC. Betrachtet die Anzahl und Art der Zellen in Ihrem Blut.
- Koagulationsplatte. Dieser Test untersucht, wie gut die Gerinnungsproteine funktionieren.
- Elektrolytplatte. Überprüft, ob ein Elektrolytungleichgewicht vorliegt.
- Autoimmunantikörper. Diese werden verwendet, um festzustellen, ob Sie an einer Autoimmunhepatitis oder einer anderen Lebererkrankung mit ähnlichen Symptomen leiden.
- Andere Lebertests. Diese werden durchgeführt, um nach anderen möglichen Arten von Lebererkrankungen zu suchen.
Möglicherweise haben Sie auch Bildgebungstests wie:
- CT-Scan. Dies ist detaillierter als eine Standard-Röntgenaufnahme. Es kann detaillierte Bilder von jedem Körperteil zeigen, einschließlich Knochen, Muskeln, Fett und Organen. Es verwendet sowohl Röntgenstrahlen als auch Computertechnologie, um horizontale Bilder (oft als Schnitte bezeichnet) des Körpers zu erstellen.
- MRT. Dieser Test macht detaillierte Bilder von Organen und Strukturen in Ihrem Körper. Es nutzt ein Magnetfeld und Impulse von Funkwellenenergie. Ein Farbstoff kann in Ihre Vene geschossen oder injiziert werden. Der Farbstoff hilft der Leber und anderen Organen im Bauch, auf dem Scan deutlicher gesehen zu werden.
- Ultraschall. Dabei werden hochfrequente Schallwellen verwendet, um ein Bild der Organe zu erstellen. Es kann auch den Blutfluss in Blutgefäßen überprüfen.
- Leber Biopsie. Mit einer Nadel werden kleine Gewebeproben aus Ihrer Leber entnommen. Diese Proben werden unter einem Mikroskop überprüft, um festzustellen, welche Art von Lebererkrankung Sie haben.
Wie wird Autoimmunhepatitis behandelt?
Die Behandlung funktioniert am besten, wenn eine Autoimmunhepatitis früh erkannt wird. Das Ziel der Behandlung ist es, die Krankheit zu kontrollieren und alle Symptome zu reduzieren oder zu beseitigen (in Remission zu sein).
Zu diesem Zweck werden Medikamente (Kortikosteroide und Suppressoren des Immunsystems) verwendet, um Ihr überaktives Immunsystem zu verlangsamen oder zu unterdrücken. Sie verhindern auch, dass Ihr Körper Ihre Leber angreift.
Sobald Sie mit der Behandlung begonnen haben, kann es 6 Monate bis einige Jahre dauern, bis die Krankheit in Remission geht. Einige Menschen können die Einnahme von Medikamenten abbrechen, aber oft kommt die Krankheit zurück. Möglicherweise müssen Sie ab und zu für den Rest Ihres Lebens behandelt werden. Einige Menschen müssen in Behandlung bleiben, wenn sie viele Male einen Rückfall erlitten haben oder wenn ihre Krankheit schwerwiegend ist.
In einigen Fällen kann die Autoimmunhepatitis ohne Einnahme von Medikamenten verschwinden. Aber für die meisten Menschen ist Autoimmunhepatitis eine chronische Krankheit.
Es kann zu einer Vernarbung der Leber (Leberzirrhose) kommen. Die Leber kann so stark geschädigt werden, dass sie nicht mehr funktioniert. Dies wird als Leberversagen bezeichnet.
Wenn Sie an Leberversagen leiden, ist möglicherweise eine Lebertransplantation erforderlich.
Fragen Sie unbedingt Ihren Arzt nach empfohlenen Impfstoffen. Dazu gehören Impfstoffe gegen Viren, die Lebererkrankungen verursachen können.
Wichtige Punkte
- Autoimmunhepatitis ist, wenn das Infektionsbekämpfungssystem (Immunsystem) Ihres Körpers Ihre Leberzellen angreift.
- Es ist eine langfristige chronische Lebererkrankung, die Entzündungen und Leberschäden verursacht.
- Experten wissen nicht, was es verursacht, aber es tritt eher bei Menschen auf, die mit anderen Autoimmunerkrankungen leben. Bestimmte Medikamente können auch eine Autoimmunhepatitis auslösen.
- Es betrifft mehr Frauen als Männer.
- Medikamente werden oft verwendet, um die Krankheit zu kontrollieren.
- Es kann zu Vernarbung der Leber (Leberzirrhose) und Leberversagen führen.
Nächste Schritte
Tipps, mit denen Sie Ihren Besuch bei Ihrem Arzt optimal nutzen können:
- Kennen Sie den Grund für Ihren Besuch und was Sie passieren möchten.
- Schreiben Sie vor Ihrem Besuch Fragen auf, die Sie beantworten möchten.
- Nehmen Sie jemanden mit, der Ihnen hilft, Fragen zu stellen, und merken Sie sich, was Ihr Provider Ihnen sagt.
- Notieren Sie sich beim Besuch den Namen einer neuen Diagnose sowie alle neuen Medikamente, Behandlungen oder Tests. Notieren Sie auch alle neuen Anweisungen, die Ihnen Ihr Provider gibt.
- Wissen Sie, warum ein neues Medikament oder eine neue Behandlung verschrieben wird und wie es Ihnen helfen wird. Wissen Sie auch, was die Nebenwirkungen sind.
- Fragen Sie, ob Ihre Erkrankung auf andere Weise behandelt werden kann.
- Wissen Sie, warum ein Test oder ein Verfahren empfohlen wird und was die Ergebnisse bedeuten könnten.
- Wissen Sie, was Sie erwartet, wenn Sie das Arzneimittel nicht einnehmen oder den Test oder das Verfahren nicht durchführen.
- Wenn Sie einen Folgetermin haben, notieren Sie sich Datum, Uhrzeit und Zweck dieses Besuchs.
- Erfahren Sie, wie Sie sich bei Fragen an Ihren Provider wenden können.