Ein Überblick über das Glaukom

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Autor: Eugene Taylor
Erstelldatum: 14 August 2021
Aktualisierungsdatum: 12 Kann 2024
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Ein Überblick über das Glaukom - Medizin
Ein Überblick über das Glaukom - Medizin

Inhalt

Glaukom bezieht sich auf eine Gruppe von Krankheiten, die den Sehnerv schädigen. Der Sehnerv enthält mehr als eine Million Nervenfasern und verbindet das Auge mit dem Gehirn. Dieser wichtige Nerv ist dafür verantwortlich, Bilder zum Gehirn zu transportieren.

Die Sehnervenfasern bilden einen Teil der Netzhaut, der uns das Sehen ermöglicht. Diese Nervenfaserschicht kann beschädigt werden, wenn der Augendruck (Augeninnendruck) zu hoch wird. Mit der Zeit sterben die Nervenfasern durch hohen Druck ab, was zu einer verminderten Sehkraft führt. Sehverlust und Blindheit treten wahrscheinlich auf, wenn das Glaukom unbehandelt bleibt.

Symptome

Das Glaukom wurde als "Schleichdieb des Sehens" bezeichnet, da es oft unentdeckt bleibt und das Auge irreversibel schädigt. In den frühen Stadien der Krankheit treten normalerweise keine Symptome auf. Viele Menschen haben ein Glaukom, sind sich dessen jedoch nicht bewusst, was es zu einer sehr beängstigenden, stillen Augenkrankheit macht.

Mit fortschreitender Krankheit scheint das Sehvermögen zu schwanken und das periphere Sehen versagt. Unbehandelt kann das Sehvermögen auf Tunnelblick und schließlich auf völlige Blindheit reduziert werden.


Ursachen

Ein Glaukom tritt normalerweise auf, wenn sich Flüssigkeit im Auge ansammelt und einen höheren Druck verursacht, als das Auge aushalten kann. Der Kanal, der für das Ablassen dieser Flüssigkeit verantwortlich ist, verstopft und verhindert eine ordnungsgemäße Entwässerung.

In anderen Fällen kann das Auge mehr Flüssigkeit als normal produzieren und kann einfach nicht schnell genug abgelassen werden, was zu einem höheren Augeninnendruck führt. Die Forscher wissen nicht genau, was manche Menschen für dieses Problem anfälliger macht.

Andere Ursachen können Trauma, genetische Störungen und eine geringe Durchblutung des Sehnervs sein.

Risikofaktoren

Ein hoher Augeninnendruck erhöht das Risiko, ein Glaukom zu entwickeln. Personen, die 40 Jahre und älter sind und Afroamerikaner sind, haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko. Jeder, der 60 Jahre alt ist, ist stärker gefährdet, insbesondere Mexikaner.

Darüber hinaus besteht bei Personen mit Glaukom in der Familienanamnese ein höheres Risiko, ein Glaukom zu entwickeln. Systemische Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck und Herzprobleme erhöhen ebenfalls Ihr Risiko. Weitere Risikofaktoren sind Kurzsichtigkeit und direktes Trauma des Auges.


Typen

Es gibt zwei Haupttypen von Glaukomen: chronisches oder primäres Offenwinkelglaukom (POAG) und akutes Engwinkelglaukom.

  • Chronisches Glaukom:Offenwinkelglaukom schädigt das Auge ohne Warnzeichen. Es ist die häufigste Art des Glaukoms und wird oft als "stiller Typ" bezeichnet. Schäden treten im Laufe der Zeit auf, normalerweise ohne Vorankündigung.
  • Akutes Engwinkelglaukom:Das Engwinkelglaukom tritt schnell auf. Ein "Angriff" kann ein rotes, schmerzhaftes Auge und Symptome wie Gesichtsschmerzen, Kopfschmerzen, verschwommenes Sehen, regenbogenfarbene Lichthöfe um Lichter, Übelkeit und Erbrechen hervorrufen. Es ist ein schwerer medizinischer Notfall.

Wie es diagnostiziert wird

Ihr Augenarzt kann Tonometrie oder Gonioskopie verwenden, um das Glaukom zu testen.

  • Tonometrie: Ein Schlüsseltest in der Glaukomdiagnose ist die Tonometrie. Ein Tonometer misst den Augendruck, besser bekannt als Augeninnendruck.
  • Gonioskopie: Eine Gonioskopie kann durchgeführt werden, um den Augenwinkel zu betrachten und festzustellen, ob er offen oder geschlossen ist. Eine Überprüfung der Gesundheit des Sehnervs ist auch wichtig für die Beurteilung von Schäden, die möglicherweise aufgrund eines Glaukoms aufgetreten sind. Bei Verdacht auf eine Schädigung kann der Arzt Ihr gesamtes Gesichtsfeld mit einem Computerumfang messen oder Ihre Nervenfaserschicht mit einer Rasterlaser-Ophthalmoskopie analysieren.

Behandlungsmöglichkeiten

Ziel der Glaukombehandlung ist es, den Augendruck so weit zu senken, dass keine Schäden mehr auftreten.


  • Die Behandlung erfolgt in Form von verschreibungspflichtigen Augentropfen und gelegentlich oralen systemischen Arzneimitteln.
  • Es hat sich gezeigt, dass die Laserbehandlung genauso gut funktioniert wie Medikamente, um das Auftreten weiterer Schäden zu verhindern.
  • In bestimmten Fällen, in denen Medikamente oder Laserverfahren dieses Ziel nicht erreichen, ist eine Operation hilfreich.
  • Oft beinhaltet die Therapie eine Kombination dieser Behandlungen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass das Glaukom nicht geheilt, sondern kontrolliert werden kann. Leider kann der durch Glaukom verursachte Sehverlust nicht rückgängig gemacht werden.