Plantarfasziitis

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Autor: Peter Berry
Erstelldatum: 11 August 2021
Aktualisierungsdatum: 1 November 2024
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Plantarfasziitis | Fersensporn | Diagnostik | Therapie
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Inhalt

Die Plantarfaszie ist das dicke Gewebe an der Unterseite des Fußes. Es verbindet den Fersenknochen mit den Zehen und bildet den Fußgewölbe. Wenn dieses Gewebe anschwillt oder sich entzündet, spricht man von Plantarfasziitis.



Ursachen

Eine Schwellung tritt auf, wenn das dicke Gewebeband (Fascia) des Fußes überdehnt oder überlastet ist. Dies kann schmerzhaft sein und das Gehen erschweren.


Sie bekommen häufiger eine Plantarfasziitis, wenn Sie:

  • Fußbogenprobleme haben (sowohl flache Füße als auch hohe Bögen)
  • Laufen Sie lange Strecken bergab oder auf unebenen Flächen
  • Sind fettleibig oder nehmen plötzlich an Gewicht zu
  • Eine enge Achillessehne haben (die Sehne, die die Wadenmuskeln mit der Ferse verbindet)
  • Tragen Sie Schuhe mit schlechter Wölbung oder weichen Sohlen
  • Ändern Sie Ihre Aktivitäten

Plantarfasziitis tritt sowohl bei Männern als auch bei Frauen auf. Es ist eine der häufigsten orthopädischen Fußbeschwerden.


Es wurde allgemein angenommen, dass eine Plantarfasziitis durch einen Fersensporn verursacht wird. Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass dies nicht der Fall ist. Auf dem Röntgenbild sind Fersensporen bei Menschen mit und ohne Plantarfasziitis zu sehen.

Symptome

Das häufigste Symptom sind Schmerzen und Steifheit im unteren Fersenbereich. Die Fersenschmerzen können stumpf oder scharf sein. Die Unterseite des Fußes kann auch schmerzen oder brennen.

Der Schmerz ist oft schlimmer:

  • Morgens, wenn Sie Ihre ersten Schritte unternehmen
  • Nach dem Stehen oder Sitzen
  • Beim Treppensteigen
  • Nach intensiver Aktivität
  • Beim Gehen, Laufen und Springen

Der Schmerz kann sich im Laufe der Zeit langsam entwickeln oder nach intensiver Aktivität plötzlich auftreten.

Prüfungen und Tests

Der Gesundheitsdienstleister führt eine körperliche Untersuchung durch. Dies kann zeigen:


  • Schmerzen im Fußbereich.
  • Schmerzen entlang der Fußsohle.
  • Plattfüße oder hohe Bögen.
  • Milde Fußschwellung oder Rötung.
  • Steifheit oder Enge des Fußgewölbes.
  • Steifheit oder Enge mit Ihrer Achillessehne.

Röntgenstrahlen können aufgenommen werden, um andere Probleme auszuschließen.

Behandlung

Ihr Provider wird diese Schritte häufig zuerst empfehlen:

  • Acetaminophen (Tylenol) oder Ibuprofen (Advil, Motrin) zur Verringerung von Schmerzen und Entzündungen. Fersen- und Fußdehnungsübungen.
  • Nachtschienen zum Schlafen, um den Fuß zu dehnen.
  • Mindestens eine Woche lang so viel wie möglich ruhen.
  • Das Tragen von Schuhen mit guter Unterstützung und Kissen.

Sie können auch Eis auf die schmerzende Stelle auftragen. Tun Sie dies mindestens zweimal täglich für 10 bis 15 Minuten, häufiger in den ersten Tagen.

Wenn diese Behandlungen nicht funktionieren, kann Ihr Anbieter Folgendes empfehlen:

  • Tragen Sie einen Stiefelwurf, der wie ein Skischuh aussieht, für 3 bis 6 Wochen. Es kann zum Baden entfernt werden.
  • Maßgeschneiderte Schuheinlagen (Orthesen).
  • Steroidaufnahmen oder Injektionen in die Ferse.

Manchmal ist eine Fußoperation erforderlich.

Ausblick (Prognose)

Nicht-chirurgische Behandlungen verbessern fast immer die Schmerzen. Die Behandlung kann mehrere Monate bis zwei Jahre dauern, bevor sich die Symptome bessern. Die meisten Menschen fühlen sich innerhalb von 6 bis 18 Monaten besser. Manche Menschen müssen operiert werden, um die Schmerzen zu lindern.

Wann wenden Sie sich an einen Arzt

Wenden Sie sich an Ihren Provider, wenn Sie Symptome einer Plantarfasziitis haben.

Verhütung

Wenn Sie sicherstellen, dass Ihre Knöchel-, Achillessehnen- und Wadenmuskeln flexibel sind, kann dies eine Plantarfasziitis verhindern. Dehnen Sie Ihre Plantarfaszie morgens aus, bevor Sie aus dem Bett steigen. Auch Aktivitäten in Maßen können hilfreich sein.

Bilder


  • Plantarfaszie

  • Plantarfasziitis

Verweise

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Datum der Überprüfung 20.03.2014

Aktualisiert von: Dr. C. Benjamin Ma, Professor, Chef, Sportmedizin und Schulterdienst, UCSF-Abteilung für orthopädische Chirurgie, San Francisco, CA. Ebenfalls besprochen von David Zieve, MD, MHA, Ärztlicher Direktor, Brenda Conaway, Leitender Direktor und der A.D.A.M. Redaktion.