Umgang mit Ohrenschmerzen (und Erkrankungen, die sie verursachen)

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Autor: Virginia Floyd
Erstelldatum: 8 August 2021
Aktualisierungsdatum: 13 November 2024
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Akute Mittelohrentzündung - Erkrankungen der Ohren
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Inhalt

Die verschiedenen Ursachen für Ohrenschmerzen sind fast zu zahlreich, um sie zu zählen. Dieser Artikel befasst sich mit den häufigsten Ursachen und untersucht Methoden zur Behandlung von Schmerzen im Zusammenhang mit individuellen Erkrankungen.

Otitis media (Mittelohrentzündungen)

Otitis media ist eine Infektion des Mittelohrs. Es tritt am häufigsten bei Kindern auf (häufig bei Säuglingen und Kleinkindern), kann aber auch bei Erwachsenen auftreten. Anzeichen dieser Infektion sind Schmerzen, die nachts zunehmen.

Der wichtigste Schritt, den Sie bei der Behandlung von Schmerzen im Zusammenhang mit Mittelohrentzündung unternehmen können, besteht darin, eine ordnungsgemäße Diagnose von Ihrem Arzt zu erhalten und gegebenenfalls verschriebene Antibiotika zu verwenden. In der Zwischenzeit sind rezeptfreies Ibuprofen und Paracetamol in der Regel wirksam. Es hilft auch, Ihr Kind nachts in eine aufrechtere Schlafposition zu bringen, da dies den Druck in den Ohren und die Schmerzen verringert.

  • Eine weitere Behandlungsoption zur Schmerzbekämpfung sind analgetische Ohrentropfen. Diese Ohrentropfen enthalten ein Lokalanästhetikum, ähnlich wie Lidocain oder Bupivacain, das direkt in das Ohr eingeführt werden kann.

Trommelfellbruch

Ein gebrochenes Trommelfell ist eine häufige Ursache für Ohrenschmerzen. Das Trommelfell trennt das Mittelohr vom Außenohr. Ein Trommelfellbruch kann entweder durch eine akustische Verletzung wie sehr lautes anhaltendes Geräusch auftreten; eine direkte Verletzung, wie z. B. eine Beschädigung durch ein Wattestäbchen oder einen anderen Gegenstand, der in das Ohr eingeführt wird; oder Barotrauma (verursacht durch Fliegen in einem Flugzeug oder Tauchen).


  • Wenn die Perforation durch Druckaufbau hinter dem Trommelfell verursacht wird, können die Schmerzen zum Zeitpunkt des Bruchs plötzlich nachlassen. Nachfolgende Schmerzen stehen normalerweise im Zusammenhang mit der medizinischen Reparatur des Trommelfells (Tympanoplastik), die in der Arztpraxis oder bei chirurgischen Eingriffen durchgeführt werden kann, wenn der Riss groß ist. In diesem Fall werden wahrscheinlich orale Schmerzmittel verwendet, die von rezeptfreien Analgetika wie Ibuprofen und Paracetamol bis zu verschreibungspflichtigen Opioiden wie Lortab oder Percocet reichen.

Schwimmerohr (Otitis Externa)

  • Das Schwimmerohr ist eine Infektion des Außenohrs, die sehr schmerzhaft sein kann. Einige Anzeichen für diesen Zustand sind Schmerzen, Rötung, Juckreiz und schuppige Hautschuppen. Dieser Zustand erfordert normalerweise einen medizinischen Eingriff. Bei der Behandlung von Ohrenschmerzen im Zusammenhang mit dem Ohr des Schwimmers kann es hilfreich sein, ein Heizkissen über dem betroffenen Ohr zu verwenden. Auch hier sind Ibuprofen und Paracetamol hilfreich bei der Behandlung von Schmerzen, die durch das Ohr des Schwimmers verursacht werden.

Perichondritis

  • Perichondritis ist eine schmerzhafte Erkrankung, bei der das den Knorpel des Außenohrs umgebende Gewebe infiziert wird. Perichondritis wird normalerweise durch ein Trauma des Außenohrs infolge eines Unfalls oder eines Ohrlochstechens verursacht. Perichondritis kann auch durch eine Ohroperation verursacht werden. In den frühen Stadien können Ohrenschmerzen mit rezeptfreien Schmerzmitteln behandelt werden. Wenn die Infektion so weit fortgeschritten ist, dass eine Operation erforderlich ist, können verschreibungspflichtige Medikamente wie Lortab oder Percocet erforderlich sein. Halten Sie Ihren Oberkörper hoch und verwenden Sie einen Eisbeutel, um Schmerzen und Schwellungen zu lindern.

Chirurgische Verletzung

Zur Kontrolle von Ohrenschmerzen nach einer Operation oder im Falle einer Verletzung stehen viele Optionen zur Verfügung. Ihr Arzt wird letztendlich entscheiden, welche Behandlung angewendet werden soll. Sie sollten sich jedoch der Optionen Ihres Arztes bewusst sein, zu denen gehören:


  • Hitze und Eis: Zu den Vorteilen gehören Schmerzkontrolle und eine Verringerung von Entzündungen und Schwellungen. Das Risiko der Verwendung von Hitze oder Eis ist gering, umfasst jedoch Gewebeschäden.
  • NSAIDs (nichtsteroidale Entzündungshemmer) wie Ibuprofen und Naproxen: Die Vorteile dieser Medikamente sind, dass sie normalerweise keine Übelkeit, Erbrechen oder Schläfrigkeit verursachen. Nachteile der Verwendung dieser Medikamente sind das Risiko innerer Blutungen, insbesondere bei älteren Menschen oder Menschen mit Magenproblemen.
  • Ultram (Tramadol): Dieses Medikament ist ein nicht-opioides Schmerzmittel, das zur Behandlung von mittelschweren bis starken Schmerzen eingesetzt werden kann. Die Vorteile dieses Medikaments sind ein geringeres Risiko für Übelkeit, Erbrechen, Schläfrigkeit oder Schwindel. Tramadol kann eine gute Alternative für Patienten mit einer Abneigung gegen narkotische Schmerzmittel sein. Die Wirkungsweise dieses Arzneimittels ist nicht klar geklärt, obwohl es den Neurotransmitter Noradrenalin zu beeinflussen scheint.
  • Narkotische Schmerzmittel wie Lortab und Percocet: Die Vorteile dieser Medikamente sind, dass sie die Schmerzen wirksam kontrollieren und bei richtiger Anwendung relativ sicher sind. Entgegen der landläufigen Meinung ist das Suchtrisiko (wenn diese Medikamente rechtmäßig zur Schmerzbekämpfung eingesetzt werden) gering. Nachteile sind Übelkeit und Erbrechen, Verstopfung, Schwindel und Schläfrigkeit sowie das Risiko einer verminderten Atemfrequenz.
  • Es ist zu beachten, dass einige Operationen, einschließlich der Entfernung von Mandeln und Adenoiden, Ohrenschmerzen verursachen können, obwohl das Ohr nicht direkt operiert wird.

Schmerztherapie

Viele Patienten würden es vorziehen, natürliche Methoden zur Kontrolle ihrer Schmerzen anzuwenden. Hier sind einige Beispiele für alternative Schmerzbehandlungen, die sich bei einigen Menschen als wirksam erwiesen haben.


  • Ablenkung
  • Bilder und andere Entspannungstechniken
  • Hypnose
  • Akupunktur
  • Gesichts- / Kopfmassage

Es ist eine gute Idee, mit Ihrem Arzt über diese Behandlungen zu sprechen, bevor Sie sie anwenden, insbesondere wenn Sie an einer schwerwiegenden Erkrankung wie Perichondritis leiden, die die Knochen in Ihrem Gesicht beeinträchtigen kann. In diesem Fall ist beispielsweise eine Gesichtsmassage wahrscheinlich nicht die beste Idee.