Pankreaskrebsdiagnose

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Autor: Clyde Lopez
Erstelldatum: 24 August 2021
Aktualisierungsdatum: 1 Juli 2024
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EVK Lippstadt: Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs – eine Patientin berichtet
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Inhalt

Tumoren der Bauchspeicheldrüse sind äußerst schwer zu diagnostizieren, da das Organ tief im Bauch sitzt und sich hinter anderen Organen verbirgt. Verschiedene diagnostische Techniken, einschließlich Bildgebungstests und Blutuntersuchungen, können durchgeführt werden, um festzustellen, ob sich ein Tumor in der Bauchspeicheldrüse befindet.

Obwohl verschiedene bildgebende Verfahren eine Masse in der Bauchspeicheldrüse aufdecken können, besteht die genaueste Methode zur Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs darin, eine biopsierte Gewebeprobe unter dem Mikroskop zu untersuchen. Das Verständnis des Stadiums (Schweregrad) des Tumors ist der Schlüssel zur Auswahl der besten Behandlung.

Computertomographie (CT) -Scan

Dies ist ein Bildgebungstest, der spezielle Röntgengeräte mit hoch entwickelten Computern kombiniert, um mehrere Bilder von der Innenseite des Bauches zu erzeugen. Es ist sehr nützlich beim Nachweis der Ausbreitung von Bauchspeicheldrüsenkrebs auf die Leber oder nahe gelegene Lymphknoten. CT-Scans werden häufig durchgeführt, um Patienten nach der Behandlung zu überwachen, um festzustellen, ob der Krebs erneut aufgetreten ist, seine Größe geändert hat oder metastasiert ist (an anderer Stelle im Körper verteilt).


Positronenemissionstomographie (PET) -Scan

Für diesen nuklearmedizinischen Test wird eine kleine Menge radioaktiven Zuckers durch eine Vene injiziert, bevor der Körper gescannt wird. Der radioaktive Zucker sammelt sich hauptsächlich in Krebszellen, die dann auf den Bildern erscheinen. Dieser Test ist nicht so spezifisch wie das CT-Scannen und wird nicht allein zur Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs verwendet. Ein PET-Scan wird häufig in Kombination mit einem CT-Scan durchgeführt.

Magnetresonanztomographie (MRT)

Die MRT verwendet Hochfrequenzwellen und ein starkes Magnetfeld anstelle von Röntgenstrahlen, um bemerkenswert klare und detaillierte Bilder der inneren Organe und Gewebe zu liefern. Diese Technik hat sich für die Diagnose einer Vielzahl von Erkrankungen, einschließlich Krebs, als sehr wertvoll erwiesen.

Endoskopischer Ultraschall (EUS) und Feinnadelbiopsie

Während dieses Vorgangs führt der Arzt einen dünnen, beleuchteten Schlauch, der als Endoskop bezeichnet wird, durch den Mund des Patienten, durch den Magen in den ersten Teil des Dünndarms. An der Spitze des Endoskops befindet sich ein Gerät, das Ultraschallwellen verwendet, die Echomuster erzeugen, wenn sie von inneren Organen abprallen. Diese Ultraschallmuster können dabei helfen, kleine Krebsarten zu identifizieren, die mit einem CT-Scan nicht erkannt werden können. Mit Hilfe von Röntgen- oder Ultraschalltechniken zur Führung der Nadel führt der Arzt eine sehr dünne Nadel in die Bauchspeicheldrüse ein, um die zu untersuchenden Zellen unter dem Mikroskop zu entfernen.


Transabdominaler Ultraschall

Während dieses Vorgangs platziert der Techniker ein Ultraschallgerät auf dem Bauch, um ein Bild der Bauchspeicheldrüse zu erstellen. Dieses Verfahren ist nicht so genau wie ein EUS.

Endoskopische retrograde Cholangiopankreatographie (ERCP)

Mit dieser Technik führt der Arzt das Endoskop durch den Mund des Patienten, durch den Magen in den ersten Teil des Dünndarms. Ein kleinerer Katheterschlauch wird dann durch das Endoskop in die Gallengänge und Pankreasgänge eingeführt. Farbstoff wird durch den Katheter in die Kanäle injiziert, sodass Röntgenstrahlen Bilder aufnehmen können, die zeigen, ob die Kanäle durch einen Tumor verengt oder blockiert sind.

Perkutane transhepatische Cholangiographie (PTC)

Diese Technik wird verwendet, um Bilder der Gallengänge zu machen, die die Leber entwässern. Der Farbstoff wird durch eine dünne Nadel injiziert, die durch die Haut und in die Leber eingeführt wird, so dass Röntgenbilder aufgenommen werden können. Sofern keine Verstopfung vorliegt, sollte sich der Farbstoff frei durch die Gallenwege bewegen. Anhand der Bilder kann der Arzt erkennen, ob eine Tumorblockade oder eine andere Erkrankung vorliegt. Aufgrund des invasiven Charakters dieses Verfahrens wird es nur durchgeführt, wenn eine ERCP nicht durchgeführt werden kann.


CA 19-9 Bluttest

Bei Verwendung mit anderen Tests kann dieser Tumormarker-Bluttest bei der Erstdiagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs hilfreich sein. Bei der Bewertung von Behandlungen können CA 19-9-Spiegel die Wirksamkeit der Behandlung und das Fortschreiten der Krankheit anzeigen. Da andere Krebsarten und nicht krebsartige Erkrankungen ebenfalls zu erhöhten CA 19-9-Spiegeln führen können, sollten die Ergebnisse der Tumormarker-Tests zusammen mit anderen diagnostischen Methoden sorgfältig analysiert werden.

Pankreas-Scan

Ein Pankreas-Scan ist ein spezielles radiologisches Verfahren, mit dem die Bauchspeicheldrüse auf das Vorhandensein eines bestimmten Tumortyps untersucht wird. Während dieses nuklearen radiologischen Verfahrens wird eine kleine Menge radioaktiven Materials verwendet, um die Untersuchung der Bauchspeicheldrüse zu unterstützen. Ein Pankreas-Scan kann auch verwendet werden, um bestimmte bösartige Tumoren der Bauchspeicheldrüse zu behandeln.