Inhalt
- Wie wirkt Prucaloprid?
- Wie wirksam ist Prucaloprid bei der Behandlung chronischer Verstopfung?
- Was sind die Nebenwirkungen von Prucaloprid?
- Wer sollte Prucalopide nicht einnehmen?
Prucaloprid ist in Europa und den USA unter dem Markennamen "Resolor" und in den USA als "Motegrity" erhältlich. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die Verwendung von Prucaloprid (Resolor) nur zur Behandlung chronischer Verstopfung bei Erwachsenen zugelassen, die nicht auf die Verwendung von Abführmitteln angesprochen haben. Das Arzneimittel kann nur auf ärztliche Verschreibung bezogen werden.
Wie wirkt Prucaloprid?
Prucaloprid ist als 5-HT4-Agonist charakterisiert. Dies bedeutet, dass es die 5-HT4-Rezeptoren für den Neurotransmitter Serotonin aktiviert. Es wird angenommen, dass diese Aktivierung die Motilität des Darmsystems erhöht, indem sie die Peristaltik oder die Muskelbewegungen des Darms erhöht, die den Stuhl aus dem Körper treiben, den Stuhl leichter passieren lassen und zu häufigeren Stuhlgängen führen.
Prucaloprid gehört zur gleichen Medikamentenklasse wie Zelnorm. Prucaloprid wurde jedoch so entwickelt, dass es eine andere Wirkung auf den Körper hat, um die Wahrscheinlichkeit der seltenen, aber schwerwiegenden kardiovaskulären Symptome zu verringern, die dazu führten, dass Zelnorm vom Markt genommen wurde.
Wie wirksam ist Prucaloprid bei der Behandlung chronischer Verstopfung?
In bisherigen klinischen Studien wurde gezeigt, dass Prucaloprid Placebo in folgenden Bereichen überlegen ist:
- Erhöhung der Häufigkeit spontaner und vollständiger Stuhlgänge.
- Verbesserung der Wahrnehmung der Lebensqualität durch den Patienten.
- Dies führt zu der Wahrnehmung des Patienten, dass Verstopfung weniger problematisch ist.
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Was sind die Nebenwirkungen von Prucaloprid?
In bisherigen Studien wurden folgende Nebenwirkungen festgestellt:
- Durchfall
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
Wer sollte Prucalopide nicht einnehmen?
Bestimmte Personen haben ein höheres Risiko, gefährliche Nebenwirkungen oder Komplikationen durch die Einnahme von Prucaloprid zu entwickeln. Dazu gehören Menschen:
- Bekannte Überempfindlichkeit gegen das Medikament oder einen seiner Inhaltsstoffe
- Darmperforation oder Obstruktion
- Obstruktiver Ileus
- Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
- Schwere und klinisch instabile Begleiterkrankungen, insbesondere Arrhythmien oder ischämische Herz-Kreislauf-Erkrankungen.