Wie Kulturen zur Diagnose einer Vielzahl von Krankheiten eingesetzt werden

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Autor: Roger Morrison
Erstelldatum: 4 September 2021
Aktualisierungsdatum: 11 Kann 2024
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Eine Kultur ist eine Methode zur Identifizierung der Organismen, bei denen der Verdacht auf eine Infektion besteht. Kulturen werden verwendet, um infektiöse Mikroben aus Urin-, Stuhl-, Genitaltrakt-, Hals- und Hautproben zu identifizieren. In der Dermatologie wird ein Kulturtest verwendet, um festzustellen, ob ein Hautausschlag durch eine Infektion verursacht wird und welcher Organismus dafür verantwortlich ist.

Was ist eine Kultur?

Ein Kulturtest identifiziert die Infektionsursache und ermöglicht es dem Arzt, eine genauere Diagnose zu stellen und Medikamente entsprechend zu verschreiben. Eine Kultur besteht aus Folgendem:

  • Ein Container. Übliche Behälter sind Petrischalen und Reagenzgläser.
  • Kulturmedium. Dies ist die "Gänsehaut", in der die Organismen wachsen. Es gibt mehr als 100 verschiedene Arten von Kulturmedien, die die optimale Umgebung für das Wachstum eines bestimmten Organismus bieten sollen, von Salz über Zucker und Mineralien bis hin zu Agar, einem Geliermittel verwendet, um feste Kulturen zu machen.
  • Eine Probe. Eine Kultur muss eine Gewebe- oder Flüssigkeitsprobe enthalten, bei der der Verdacht auf eine Infektion besteht.

Wenn ein Arzt eine Kultur bestellt, muss er die Art des vermuteten Organismus angeben. Manchmal ist das einfach: eine Bakterienkultur auf einem Abszess oder eine Viruskultur auf einem Geschwür im Genitalbereich, das wie Herpes aussieht. Wenn nicht so klar ist, um welche Art von Organismus es sich handelt, kann der Arzt verschiedene Arten von Kulturen bestellen, z. B. eine Gewebekultur und eine Pilzkultur für einen ungewöhnlich aussehenden Ausschlag.


Wenn die Kultur den Organismus identifiziert, kann der Organismus verschiedenen Medikamenten ausgesetzt sein, um festzustellen, welche am wirksamsten sind. Dies ist als Bestimmung der Empfindlichkeit des Organismus bekannt.

Arten von Kulturen

Es gibt drei Arten von Kulturen: fest, flüssig und zellig.

  • Feste Kultur. Bakterien und Pilze wachsen auf einer Oberfläche aus Nährstoffen, Salzen und Agar, die aus Algen gewonnen wird. Eine einzige Mikrobe reicht aus, um eine ganze Kolonie aus Tausenden von Zellen zu züchten, was feste Kulturen besonders nützlich macht. Verschiedene Organismen weisen unterschiedliche Farben, Formen, Größen und Wachstumsraten auf, was Mikrobiologen hilft, eine genaue Diagnose zu stellen.
  • Flüssigkultur. Eine flüssige Kultur wird in einer flüssigen Nährstoffmischung gezüchtet. Je mehr Organismen in der Kultur vorhanden sind, desto schneller wird die Flüssigkeit trüb. Flüssigkulturen sind nicht so nützlich wie Festkulturen, da häufig verschiedene Arten von Organismen vorhanden sind, was es schwierig macht, einen bestimmten zu bestimmen. Sie werden am häufigsten zur Diagnose von parasitären Infektionen eingesetzt.
  • Zellkultur. In einer Zellkultur werden menschliche und tierische Zellen verwendet, um die Zellkultur mit den vorhandenen Organismen zu infizieren. Die Diagnose basiert darauf, wie die Zellen betroffen sind. Zellkulturtests sind stärker involviert als feste und flüssige Kulturen, daher werden sie als sekundäre Methode verwendet.