Messung der Atemnot (Dyspnoe) bei COPD

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Autor: Christy White
Erstelldatum: 3 Kann 2021
Aktualisierungsdatum: 18 November 2024
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Dyspnoe / Atemnot - Einführung für Medizinstudenten
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Inhalt

Dyspnoe ist der medizinische Begriff zur Beschreibung von Atemnot, einem Symptom, das als zentral für alle Formen chronisch obstruktiver Lungenerkrankungen (COPD) einschließlich Emphysem und chronischer Bronchitis angesehen wird.

Da COPD sowohl progressiv als auch nicht reversibel ist, spielt der Schweregrad der Dyspnoe eine Schlüsselrolle bei der Bestimmung des Krankheitsstadiums und der geeigneten medizinischen Behandlung.

Herausforderungen in der Diagnose

Aus klinischer Sicht besteht die Herausforderung bei der Diagnose von Dyspnoe darin, dass sie sehr subjektiv ist. Während Spirometrietests (die die Lungenkapazität messen) und Pulsoximetrie (die den Sauerstoffgehalt im Blut misst) zeigen können, dass zwei Personen die gleiche Atemstörung haben, kann sich einer nach der Aktivität vollständig aufgewühlt fühlen, während der andere in Ordnung ist.

Letztendlich gehört es einer Person Wahrnehmung Dyspnoe ist wichtig, da sie dazu beiträgt, dass die Person weder unter- noch überbehandelt wird und dass die verschriebene Therapie bei Bedarf die Lebensqualität der Person verbessert, anstatt sie zu beeinträchtigen.


Zu diesem Zweck werden Pulmonologen ein Tool verwenden, das als modifizierte Dyspnoe-Skala des Medical Research Council (mMRC) bezeichnet wird, um festzustellen, inwieweit die Kurzatmigkeit eines Menschen eine echte Behinderung verursacht.

Wie wird die Bewertung durchgeführt?

Der Prozess der Messung der Dyspnoe ähnelt Tests zur Messung der Schmerzwahrnehmung bei Personen mit chronischen Schmerzen. Anstatt Dyspnoe in Bezug auf die Lungenkapazität zu definieren, bewertet die mMRC-Skala das Gefühl von Dyspnoe so, wie die Person es wahrnimmt.

Der Schweregrad der Dyspnoe wird auf einer Skala von 0 bis 4 bewertet, deren Wert sowohl die Diagnose als auch den Behandlungsplan bestimmt.

KlasseBeschreibung der Atemnot
0"Ich werde nur durch anstrengende Übungen atemlos."
1"Ich bin außer Atem, wenn ich mich auf ebenem Boden beeile oder einen leichten Hügel hinauf gehe."
2"Auf ebenem Boden gehe ich wegen Atemnot langsamer als gleichaltrige Menschen oder muss anhalten, um Luft zu holen, wenn ich in meinem eigenen Tempo gehe."
3"Ich halte an, um Luft zu holen, nachdem ich ungefähr 100 Meter gelaufen bin oder nach ein paar Minuten auf ebenem Boden."
4"Ich bin zu atemlos, um das Haus zu verlassen, oder ich bin atemlos, wenn ich mich anziehe."

Rolle der MMRC-Dyspnoe-Skala

Die mMRC-Dyspnoe-Skala hat sich auf dem Gebiet der Pulmonologie als wertvoll erwiesen, da sie Ärzten und Forschern die Möglichkeit bietet:


  • Bewerten Sie die Wirksamkeit der Behandlung individuell
  • Vergleichen Sie die Wirksamkeit einer Behandlung innerhalb einer Population
  • Überlebenszeiten und -raten vorhersagen

Aus klinischer Sicht korreliert die mMRC-Skala ziemlich gut mit objektiven Maßnahmen wie Lungenfunktionstests und Gehtests. Darüber hinaus sind die Werte im Zeitverlauf tendenziell stabil, was bedeutet, dass sie weitaus weniger anfällig für subjektive Variabilität sind, die man annehmen könnte.

Verwenden des BODE-Index zur Vorhersage des Überlebens

Die mMRC-Dyspnoe-Skala wird zur Berechnung des BODE-Index verwendet, ein Tool, mit dem die Überlebenszeiten von Menschen mit COPD abgeschätzt werden können.

Der BODE-Index besteht aus dem Body-Mass-Index ("B"), der Atemwegsobstruktion ("O"), der Dyspnoe ("D") und der Belastungstoleranz ("E"). Jede dieser Komponenten wird auf einer Skala von 0 bis 1 oder 0 bis 3 bewertet, deren Zahlen dann für einen Endwert tabellarisch aufgeführt werden.

Der endgültige Wert, der von 0 bis 10 reicht, gibt Ärzten einen Prozentsatz der Wahrscheinlichkeit an, mit der eine Person vier Jahre überlebt. Die endgültige BODE-Tabelle wird wie folgt beschrieben:


  • 0 bis 2 Punkte: 80 Prozent Überlebenswahrscheinlichkeit
  • 3 bis 4 Punkte: 67 Prozent Überlebenswahrscheinlichkeit
  • 5 von 6 Punkten: 57 Prozent Überlebenswahrscheinlichkeit
  • 7 bis 10 Punkte: 18 Prozent Überlebenswahrscheinlichkeit

Die BODE-Werte, ob groß oder klein, sind nicht in Stein gemeißelt. Änderungen des Lebensstils und eine verbesserte Einhaltung der Behandlung können die langfristigen Ergebnisse verbessern, manchmal dramatisch. Dazu gehören Dinge wie die Raucherentwöhnung, die Verbesserung Ihrer Ernährung und geeignete Übungen zur Verbesserung Ihrer Atmungskapazität.

Am Ende sind die Zahlen lediglich eine Momentaufnahme der aktuellen Gesundheit und keine Vorhersage Ihrer Sterblichkeit. Letztendlich können die von Ihnen getroffenen Lebensstilentscheidungen eine wichtige Rolle dabei spielen, zu bestimmen, ob die Chancen gegen Sie oder zu Ihren Gunsten stehen.

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