Inhalt
- Hüftgelenksersatzimplantate
- Metall-auf-Metall-Hüftersatz
- Vorteile
- Probleme
- Was Sie jetzt tun sollten
- Warum ist das passiert?
Alle Patienten möchten, dass ihr Hüftersatz ihre Symptome lindert. Sie möchten jedoch auch, dass ihr Implantat eine lange Lebensdauer hat - hoffentlich den Rest ihres Lebens. In den letzten Jahrzehnten sind neue Hüftersatzimplantate gekommen und gegangen, in der Hoffnung, Verbesserungen im Implantatdesign zu finden. Während sich die Implantate verbessert haben, nutzen sie sich immer noch ab, was Ärzte und Patienten für neue Designs interessiert, die zu einem besseren, länger anhaltenden Hüftersatzimplantat führen können.
Hüftgelenksersatzimplantate
Hüftprothesen werden mit künstlich gestalteten Prothesenimplantaten durchgeführt. Implantatdesigns stammen aus den 1960er Jahren, haben sich jedoch im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Einige Implantatdesigns werden seit Jahrzehnten verwendet, mit langen Erfolgsbilanzen, andere sind brandneu und haben keine Erfolgsbilanz.
Die meisten Patienten tendieren dazu, den neuesten Implantattyp zu wollen, da sie der Meinung sind, dass neuer wahrscheinlich besser ist. Ein Vorteil der Verwendung eines Implantats besteht jedoch darin, dass mehr über Langzeitergebnisse mit dem Implantat bekannt ist.
Metall-auf-Metall-Hüftersatz
Metall-auf-Metall-Hüftprothesen werden seit vielen Jahren hergestellt, sind jedoch in den letzten zehn Jahren immer beliebter geworden. Metall-auf-Metall-Implantate haben ein ähnliches Design wie Standard-Hüftprothesen, aber die Oberflächen sowohl der Kugel als auch der Pfanne bestehen aus Metall. Diese Metalloberflächen sind hochglanzpoliert und glatt. Darüber hinaus sind die Oberflächen viel härter als die herkömmliche Hüftpfanne aus künstlichem Kunststoff, wodurch sie weniger anfällig für Verschleiß sind. Metall-auf-Metall-Implantate werden auch für Implantate zur Hüfterneuerung verwendet.
Vorteile
Metall-auf-Metall-Hüftprothesen wurden mit zwei spezifischen potenziellen Vorteilen entwickelt. Erstens kann die Größe der Kugel des Kugelgelenkimplantats größer sein. Bei einem herkömmlichen Hüftersatz aus Metall und Kunststoff besteht die Fassung aus platzsparendem Kunststoff. Bei Metall-auf-Metall-Implantaten nimmt kein Kunststoff Platz ein, und die Metallkugel kann größer sein. Diese größere Metallkugel ist stabiler und weniger anfällig für Hüftluxationen. Dies ist häufig ein wichtiges Anliegen für aktive Patienten.
Das zweite Problem betrifft die Verschleißraten. Alle für den Gelenkersatz verwendeten Materialien nutzen sich mit der Zeit ab, einige schneller als andere. Ein Problem bei Standard-Hüftimplantaten aus Metall und Kunststoff ist die Abnutzung des Kunststoffs im Laufe der Zeit. Neue Materialien wurden untersucht, um Materialien zu finden, die sich nicht so leicht abnutzen. Neue Kunststoffe, Keramiken und Metalle sind alles Materialien, die verwendet werden, um dieses Problem anzugehen.
Probleme
Die Besorgnis über einige Metall-auf-Metall-Hüftprothesen, insbesondere ein Implantat der Johnson & Johnson Company namens DePuy Orthopaedics, besteht darin, dass Implantate in den ersten Jahren nach dem Ersatz Probleme verursachten. Das gefundene Problem besteht darin, dass die Materialien zwar nicht schnell abgenutzt sind, jedoch mikroskopisch kleine Partikel aus Metallabfällen bilden. Der Körper scheint auf diese mikroskopischen Trümmer mit einer Immunantwort zu reagieren. Dies kann zu Weichteil- und Knochenschäden um das Hüftgelenk führen. Bei einigen Patienten war dieser Gewebeschaden schwerwiegend und verursachte bleibende Verletzungen und erforderte zusätzliche Operationen. Bei Patienten mit diesem speziellen Implantat ist es viel wahrscheinlicher, dass ihr Hüftersatz wiederholt wird.
Bei Patienten mit diesen Metall-auf-Metall-Implantaten wurde auch ein hoher Gehalt an Metallionen in ihrem Blutkreislauf festgestellt, was darauf hinweist, dass mikroskopisch kleine Verschleißpartikel in den Körper entweichen. Die Wirkung dieser Metallionen im Blutkreislauf ist nicht vollständig geklärt, obwohl es keine Hinweise auf Probleme in anderen Körperteilen gibt, sondern nur auf die Auswirkungen auf die Hüfte selbst.
Was Sie jetzt tun sollten
Wenn Sie diese spezielle Art von Metall-auf-Metall-Hüftersatzimplantat haben, sollten Sie regelmäßig Ihren Arzt zur routinemäßigen Beurteilung des Hüftgelenks aufsuchen. Für Patienten mit diesem Implantat gibt es spezielle Empfehlungen, welche Überwachungstests durchgeführt werden sollten und ob eine weitere Operation in Betracht gezogen werden sollte.
Patienten mit anderen Arten von Metall-auf-Metall-Hüftersatzimplantaten sollten ebenfalls regelmäßig von ihrem Chirurgen zur weiteren Beurteilung untersucht werden. Es wurde nur eine begrenzte Anzahl von Metall-auf-Metall-Implantaten zurückgerufen, und selbst diese zurückgerufenen Implantate müssen möglicherweise nicht entfernt werden. Aufgrund dieser Bedenken sollten diese Implantate jedoch genau überwacht werden, um mögliche Probleme festzustellen.
Warum ist das passiert?
Wie kann es passieren, dass Zehntausende von Patienten ein Implantat erhielten, das letztendlich als Fehlschlag eingestuft wurde? Dies ist eine ausgezeichnete Frage, und dieses Problem wirft ein helles Licht auf den Prozess, mit dem Medizinprodukte überprüft und für die Implantation zugelassen werden.
Chirurgen müssen darauf achten, dass Unternehmen ein neues System bewerben, für das möglicherweise keine klinischen Daten vorliegen. Die Patienten müssen über die potenziellen Risiken verschiedener Implantattypen aufgeklärt werden. Es ist wichtig zu verstehen, dass alle Implantattypen spezifische Bedenken haben und die Entscheidung, welche am besten ist, eine Herausforderung für Ärzte und Patienten sein kann.