Behandlung von Beerenaneurysmen

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Autor: Virginia Floyd
Erstelldatum: 12 August 2021
Aktualisierungsdatum: 14 November 2024
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Hirn-Aneurysma-Therapie im Klinikum Dortmund
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Das Wort Aneurysma bedeutet eine Erweiterung oder Erweiterung eines Blutgefäßes. Beerenaneurysmen, auch als sacculäre Aneurysmen bekannt, sind ballonartige Ausstülpungen einer Arterie im Gehirn. Die Arterienwand ist bei diesen Aneurysmen schwach, was bedeutet, dass unter bestimmten Bedingungen, wie z. B. Bluthochdruck (Hypertonie), die Gefäßwand brechen und Blut in den Subarachnoidalraum zwischen Arachnoidea und Pia Mater fließen kann. Diese als Subarachnoidalblutung bekannte Blutung kann zum Tod oder zu einer schweren Behinderung führen.

Trotzdem haben viele Menschen Beerenaneurysmen, die nicht platzen. Autopsien an Menschen, die an verschiedenen Ursachen starben, ergaben, dass etwa 5% der Menschen ein solches Aneurysma haben. In der Praxis werden die meisten Aneurysmen jedoch entdeckt, nachdem etwas passiert ist, beispielsweise eine Subarachnoidalblutung, die Ärzte dazu veranlasst, nach einer Ursache zu suchen.

Nach einer Subarachnoidalblutung besteht ein erhebliches Risiko einer erneuten Blutung an der gebrochenen Stelle. Solche Blutungen haben eine noch höhere Sterblichkeit. Ungefähr 70% der Menschen sterben an aneurysmatischen Nachblutungen. Aus diesem Grund können solche Aneurysmen nicht einfach in Ruhe gelassen werden. Ein chirurgischer oder vaskulärer Eingriff ist erforderlich.


Welche Aneurysmen müssen behandelt werden?

Es steht außer Frage, dass ein gebrochenes Beerenaneurysma behandelt werden muss, und je früher, desto besser. Das Risiko einer erneuten Blutung ist kurz nach der anfänglichen Subarachnoidalblutung am höchsten.

Was aber, wenn ein Bildgebungstest wie eine MRT ein Aneurysma zeigt, das nicht geplatzt ist? Ist noch ein neurochirurgischer Eingriff erforderlich? Die Antwort hängt von bestimmten Merkmalen des Aneurysmas ab.

  • Größe: Größere Aneurysmen reißen eher. Es gibt jedoch einige Debatten darüber, wie groß ein Aneurysma sein sollte, um eine Intervention wie eine Operation zu empfehlen. Eine große Studie, die häufig die Behandlung leitet, hat einen Grenzwert von 7 Millimetern vorgeschlagen. Wenn die Größe größer wird, sollte auch eine Behandlung in Betracht gezogen werden.
  • Ort: Aneurysmen in den Arterien im hinteren Bereich des Gehirns sind insgesamt seltener, weisen jedoch ein höheres Bruchrisiko auf als Aneurysmen im vorderen Bereich des Gehirns.
  • Vorherige Subarachnoidalblutung: Das höhere Blutungsrisiko bei jemandem, der bereits eine Blutung aus einem separaten Aneurysma hatte, kann auf insgesamt ungewöhnlich schwache Blutgefäße hinweisen.
  • Familiengeschichte: In ähnlicher Weise neigen Menschen mit einer Familienanamnese von Aneurysmen dazu, in jüngeren Jahren und bei kleineren Aneurysmengrößen Risse zu haben, möglicherweise aufgrund einer angeborenen Blutgefäßschwäche. Personen mit zwei oder mehr Familienmitgliedern mit Aneurysmen sollten in Betracht ziehen, untersucht zu werden, um festzustellen, ob sie selbst Aneurysmen haben.

Ob eine Intervention als notwendig erachtet wird oder nicht, hängt von einer Kombination aller oben genannten Faktoren ab. Es gibt zwei Hauptoptionen für eine solche Intervention.


Neurochirurgische Aneurysma-Reparatur

Da viele zerebrale Aneurysmen wie ein Ballon vom Hauptgefäß baumeln, können sie vom Rest des Gefäßes isoliert werden, indem ein Metallclip über den Hals des Aneurysmas gelegt wird.

Bei diesem Verfahren wird der Schädel geöffnet, damit ein Neurochirurg auf das Gehirn zugreifen und den Weg zum Blutgefäß finden kann. Trotz der Schwere einer solchen Operation hatten in einer Studie etwas mehr als 94% der Patienten ein gutes chirurgisches Ergebnis. Wie gewöhnlich ist die Wahrscheinlichkeit eines besseren Ergebnisses höher, wenn die Chirurgen und zusätzliches Personal mit dem Verfahren sehr erfahren sind.

Mögliche Risiken des Verfahrens sind weitere Hirnschäden oder Blutungen. Diese Risiken werden jedoch im Allgemeinen durch die möglicherweise verheerenden Folgen einer Subarachnoidalblutung aufgewogen.

Reparatur von endovaskulären Aneurysmen

In den frühen neunziger Jahren wurde eine Vorrichtung eingeführt, die es einem dünnen Katheter ermöglichte, sich durch die Blutgefäße des Körpers bis zur Stelle eines Aneurysmas zu winden, wo Platinspulen in den Sack des Aneurysmas eingeführt wurden. Um diese Spulen herum bildeten sich Gerinnsel, wodurch das Aneurysma vom Rest des Körpers abgeschottet wurde. Diese interventionelle radiologische Technik wird allgemein als "Aufwickeln" bezeichnet, obwohl im Laufe der Zeit auch andere Methoden zum Abdichten von Aneurysmen wie Polymere in die Praxis umgesetzt wurden.


Im Allgemeinen scheinen die Ergebnisse der Reparatur endovaskulärer Aneurysmen mit traditionelleren neurochirurgischen Clipping-Techniken vergleichbar zu sein, dies variiert jedoch. In einer Studie war das Aufwickeln mit besseren Ergebnissen im hinteren Bereich des Gehirns verbunden, und das Abschneiden war im vorderen Bereich besser. Die Größe und Form des Aneurysmas können auch die Behandlungsmöglichkeiten einschränken, da ein breiter Hals oder ein großes Aneurysma möglicherweise nicht gut auf das Aufwickeln anspricht. Im Allgemeinen scheint das Aufwickeln insgesamt bessere Ergebnisse zu erzielen, mit der Ausnahme, dass die Wahrscheinlichkeit, dass das Aneurysma beim Aufwickeln zurückkehrt, höher ist als beim Abschneiden.

Andere Faktoren, wie der Schweregrad der Subarachnoidalblutung sowie die allgemeine Gesundheit und das Alter des Patienten, können ebenfalls eine Rolle bei der Entscheidung über die Behandlung eines Aneurysmas spielen. Der vielleicht wichtigste Faktor bei der Entscheidung, ob ein Aneurysma abgeschnitten oder gewickelt werden soll, ist die Fähigkeit und Erfahrung der Praktiker, die das Verfahren durchführen würden.