Inhalt
- Ursachen
- Symptome
- Prüfungen und Tests
- Behandlung
- Selbsthilfegruppen
- Ausblick (Prognose)
- Mögliche Komplikationen
- Wann wenden Sie sich an einen Arzt
- Alternative Namen
- Bilder
- Verweise
- Datum der Überprüfung 26.03.2014
Die Zwangsstörung (OCD) ist eine psychische Störung, bei der Menschen unerwünschte und wiederholte Gedanken, Gefühle, Vorstellungen, Empfindungen (Obsessionen) und Verhaltensweisen haben, die sie dazu zwingen, immer wieder etwas zu tun (Zwang).
Oft führt die Person die Verhaltensweisen aus, um die zwanghaften Gedanken loszuwerden. Dies ist jedoch nur eine kurzfristige Erleichterung. Wenn Sie die obsessiven Rituale nicht durchführen, kann dies große Angst und Bedrängnis verursachen.
Ursachen
Gesundheitsdienstleister kennen die genaue Ursache von OCD nicht. Faktoren, die eine Rolle spielen können, sind Kopfverletzungen, Infektionen und Funktionsstörungen in bestimmten Bereichen des Gehirns. Gene (Familiengeschichte) scheinen eine starke Rolle zu spielen. Eine Vorgeschichte von körperlichem oder sexuellem Missbrauch scheint auch das Risiko für OCD zu erhöhen.
Eltern und Lehrer erkennen häufig OCD-Symptome bei Kindern. Die meisten Menschen werden im Alter von 19 oder 20 Jahren diagnostiziert, aber einige zeigen bis zum Alter von 30 keine Symptome.
Symptome
Menschen mit OCD haben wiederholte Gedanken, Triebe oder mentale Bilder, die Angst verursachen. Diese werden Obsessionen genannt.
Beispiele sind:
- Übermäßige Angst vor Keimen
- Verbotene Gedanken in Bezug auf Sex, Religion oder Schaden für andere oder für sich selbst
- Notwendigkeit zur Bestellung
Sie führen auch wiederholte Verhaltensweisen als Reaktion auf ihre Gedanken oder Obsessionen aus. Beispiele beinhalten:
- Aktionen prüfen und erneut prüfen (z. B. das Licht ausschalten und die Tür verriegeln)
- Übermäßiges Zählen
- Dinge auf eine bestimmte Art bestellen
- Die Hände werden wiederholt gewaschen, um die Infektion abzuwehren
- Worte leise wiederholen
- Leise immer und immer wieder beten
Nicht jeder, der Gewohnheiten oder Rituale hat, die er gerne ausführt, hat OCD. Aber die Person mit OCD:
- Ist nicht in der Lage, ihre Gedanken oder Verhaltensweisen zu kontrollieren, selbst wenn sie verstehen, dass sie übermäßig sind.
- Verbringt mindestens eine Stunde am Tag mit diesen Gedanken oder Verhaltensweisen.
- Es macht keinen Spaß, ein Verhalten oder Ritual durchzuführen, außer vielleicht eine kurze Linderung von Angstzuständen.
- Hat aufgrund dieser Gedanken und Rituale große Probleme im täglichen Leben.
Menschen mit OCD können auch eine Tic-Störung haben, wie zum Beispiel:
- Auge blinkt
- Gesicht verzog das Gesicht
- Schulter zuckt mit den Achseln
- Kopf zucken
- Wiederholtes Räuspern, Schnupfen oder Grunzen
Prüfungen und Tests
Die Diagnose basiert auf einem Interview mit der Person und den Familienmitgliedern. Eine körperliche Untersuchung kann körperliche Ursachen ausschließen. Eine Beurteilung der psychischen Gesundheit kann andere psychische Störungen ausschließen.
Fragebögen können helfen, OCD zu diagnostizieren und den Behandlungsfortschritt zu verfolgen.
Behandlung
OCD wird mit einer Kombination aus Medikamenten- und Verhaltenstherapie behandelt.
Zu den verwendeten Medikamenten gehören Antidepressiva, Antipsychotika und Stimmungsstabilisatoren.
Es hat sich gezeigt, dass die Gesprächstherapie (kognitive Verhaltenstherapie; CBT) für diese Störung wirksam ist. Während der Therapie ist die Person mehrmals einer Situation ausgesetzt, die die zwanghaften Gedanken auslöst und lernt, die Angst allmählich zu tolerieren und dem Drang zu widerstehen, den Zwang zu tun. Die Therapie kann auch eingesetzt werden, um Stress und Angst abzubauen und innere Konflikte zu lösen.
Selbsthilfegruppen
Sie können die Belastung durch OCD verringern, indem Sie sich einer Unterstützungsgruppe anschließen. Das Teilen mit anderen, die gemeinsame Erfahrungen und Probleme haben, kann dazu beitragen, dass Sie sich nicht alleine fühlen.
Selbsthilfegruppen sind in der Regel kein guter Ersatz für die Gesprächstherapie oder die Einnahme von Medikamenten, können jedoch eine hilfreiche Ergänzung sein.
Zu den Ressourcen für weitere Informationen gehören:
- Internationale OCD-Stiftung - iocdf.org
- Nationales Institut für psychische Gesundheit - www.nimh.nih.gov/health/topics/obsessive-compulsive-disorder-ocd/index.shtml
Ausblick (Prognose)
OCD ist eine chronische (chronische) Langzeiterkrankung mit schweren Symptomen, gefolgt von Besserungszeiten. Eine völlig symptomfreie Zeit ist ungewöhnlich. Die meisten Menschen verbessern sich mit der Behandlung.
Mögliche Komplikationen
Langfristige Komplikationen von OCD haben mit der Art der Obsession oder Zwang zu tun. Beispielsweise kann ständiges Händewaschen Hautschäden verursachen. OCD geht normalerweise nicht in ein anderes psychisches Problem über.
Wann wenden Sie sich an einen Arzt
Rufen Sie einen Termin mit Ihrem Provider an, wenn Ihre Symptome den Alltag, die Arbeit oder die Beziehungen beeinträchtigen.
Alternative Namen
Zwangsneurose; OCD
Bilder
Zwangsstörung
Verweise
Amerikanische Psychiatrische Vereinigung. Zwangsstörungen und verwandte Störungen. In: American Psychiatric Association, Hrsg. Diagnostisches und Statistisches Handbuch der Geistigen Störungen. 5. ed. Arlington, VA: American Psychiatric Publishing; 2013: 235-264.
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Stewart SE, Lafleur D., Dougherty DD, Wilhelm S., Keuthen, New Jersey, Jenike MA. Zwangsstörung und Zwangsstörungen und verwandte Störungen. In: Stern TA, Fava M, Wilens TE, Rosenbaum JF, Hrsg. Massachusetts General Hospital Umfassende klinische Psychiatrie. 2. ed. Philadelphia, PA: Elsevier; 2016: Kapitel 33.
Datum der Überprüfung 26.03.2014
Aktualisiert von: Dr. Fred K. Berger, Sucht- und forensischer Psychiater, Scripps Memorial Hospital, La Jolla, CA. Ebenfalls besprochen von David Zieve, MD, MHA, Ärztlicher Direktor, Brenda Conaway, Leitender Direktor und der A.D.A.M. Redaktion.