Inhalt
- Ursachen
- Symptome
- Prüfungen und Tests
- Behandlung
- Ausblick (Prognose)
- Mögliche Komplikationen
- Wann wenden Sie sich an einen Arzt
- Alternative Namen
- Bilder
- Verweise
- Datum des Berichts vom 28.12.2016
Eine schwere Depression mit psychotischen Merkmalen ist eine psychische Störung, bei der eine Person zusammen mit dem Verlust der Realität (Psychose) an Depression leidet.
Ursachen
Die Ursache ist unbekannt. Eine familiäre oder persönliche Vorgeschichte von Depressionen oder psychotischen Erkrankungen führt dazu, dass Sie diesen Zustand wahrscheinlicher entwickeln.
Symptome
Menschen mit psychotischer Depression haben Symptome von Depressionen und Psychosen.
Psychose ist ein Verlust des Kontakts mit der Realität. Normalerweise beinhaltet es:
- Wahnvorstellungen: Falsche Überzeugungen darüber, was stattfindet oder wer einer ist
- Halluzinationen: Dinge sehen oder hören, die nicht da sind
Die Arten von Wahnvorstellungen und Halluzinationen hängen oft mit Ihren depressiven Gefühlen zusammen. Zum Beispiel hören manche Leute Stimmen, die sie kritisieren oder sagen, dass sie es nicht verdienen, zu leben. Die Person kann falsche Vorstellungen über ihren Körper entwickeln, zum Beispiel, dass sie Krebs haben.
Prüfungen und Tests
Ihr Arzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen und Fragen zu Ihrer Krankengeschichte und Symptomen stellen. Ihre Antworten und bestimmte Fragebögen können Ihrem Anbieter dabei helfen, diesen Zustand zu diagnostizieren und festzustellen, wie schwerwiegend dieser sein kann.
Blut- und Urintests und möglicherweise ein Gehirnscan können durchgeführt werden, um andere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen auszuschließen.
Behandlung
Psychotische Depressionen erfordern eine sofortige medizinische Versorgung und Behandlung.
Die Behandlung beinhaltet in der Regel Antidepressiva und Antipsychotika. Sie benötigen möglicherweise nur für kurze Zeit Antipsychotika.
Eine Elektrokrampftherapie kann helfen, Depressionen mit psychotischen Symptomen zu behandeln. Medizin wird jedoch in der Regel zuerst versucht.
Ausblick (Prognose)
Dies ist eine ernste Bedingung. Sie müssen umgehend behandelt und von einem Anbieter genau überwacht werden.
Möglicherweise müssen Sie über längere Zeit Medikamente einnehmen, um zu verhindern, dass die Depression wieder auftritt. Depressionssymptome kehren häufiger zurück als psychotische Symptome.
Mögliche Komplikationen
Das Suizidrisiko ist bei Menschen mit Depressionen mit psychotischen Symptomen viel höher als bei Menschen ohne Psychose. Sie müssen möglicherweise im Krankenhaus bleiben, wenn Sie Selbstmordgedanken haben. Die Sicherheit anderer Menschen muss ebenfalls berücksichtigt werden.
Wann wenden Sie sich an einen Arzt
Wenn Sie darüber nachdenken, sich oder andere zu verletzen, rufen Sie sofort Ihre örtliche Notrufnummer (z. B. 911) an. Oder gehen Sie zur Notaufnahme des Krankenhauses. Verzögere nicht.
Sie können die National Suicide Prevention Lifeline unter der Rufnummer 1-800-273-8255 (1-800-273-TALK) anrufen, wo Sie rund um die Uhr kostenlose und vertrauliche Unterstützung erhalten können.
Rufen Sie Ihren Provider sofort an, wenn:
- Sie hören Stimmen, die nicht da sind.
- Sie haben häufig Weinen mit wenig oder keinem Grund.
- Ihre Depression stört die Arbeit, die Schule oder das Familienleben.
- Sie glauben, dass Ihre derzeitigen Arzneimittel nicht wirken oder Nebenwirkungen verursachen. Ändern oder stoppen Sie niemals Medikamente, ohne vorher mit Ihrem Anbieter gesprochen zu haben.
Alternative Namen
Psychotische Depression; Wahndepression
Bilder
Formen der Depression
Verweise
Amerikanische Psychiatrische Vereinigung. Depression. Diagnose- und Statistikhandbuch für psychische Störungen: DSM-5. 5. ed. Arlington, VA: American Psychiatric Publishing. 2013; 160-168.
Fava M, SD Ostergaard, Cassano P. Stimmungsstörungen: depressive Störungen (Major Depression). In: Stern TA, Fava M, Wilens TE, Rosenbaum JF, Hrsg. Massachusetts General Hospital Umfassende klinische Psychiatrie. 2. ed. Philadelphia, PA: Elsevier; 2016: Kapitel 29.
Datum des Berichts vom 28.12.2016
Aktualisiert von: Dr. Fred K. Berger, Sucht- und forensischer Psychiater, Scripps Memorial Hospital, La Jolla, CA. Ebenfalls besprochen von David Zieve, MD, MHA, Ärztlicher Direktor, Brenda Conaway, Leitender Direktor und der A.D.A.M. Redaktion. Redaktionelle Aktualisierung 28.06.2017.