Inhalt
- Ursachen
- Symptome
- Prüfungen und Tests
- Behandlung
- Selbsthilfegruppen
- Ausblick (Prognose)
- Mögliche Komplikationen
- Wann wenden Sie sich an einen Arzt
- Verweise
- Datum der Überprüfung 26.03.2014
Selektiver Mutismus ist ein Zustand, in dem ein Kind sprechen kann, aber dann plötzlich aufhört zu sprechen. Sie findet meistens in der Schule oder im sozialen Umfeld statt.
Ursachen
Selektiver Mutismus tritt am häufigsten bei Kindern unter 5 Jahren auf. Die Ursache oder die Ursachen sind unbekannt. Die meisten Experten glauben, dass Kinder mit dieser Erkrankung die Neigung haben, ängstlich und gehemmt zu sein. Die meisten Kinder mit selektivem Mutismus haben eine Form extremer sozialer Angst (Phobie).
Eltern denken oft, dass das Kind nicht sprechen möchte. In den meisten Fällen kann das Kind in bestimmten Situationen jedoch wirklich nicht sprechen.
Einige betroffene Kinder haben in der Familie selektiven Mutismus, extreme Scheu oder Angststörungen, was das Risiko für ähnliche Probleme erhöhen kann.
Dieses Syndrom ist nicht dasselbe wie Mutismus. Bei selektivem Mutismus kann das Kind verstehen und sprechen, kann jedoch in bestimmten Umgebungen oder Umgebungen nicht sprechen. Kinder mit Mutismus sprechen nie.
Symptome
Zu den Symptomen gehören:
- Fähigkeit, zu Hause mit der Familie zu sprechen
- Angst oder Angst um Menschen, die sie nicht gut kennen
- Unfähigkeit, in bestimmten sozialen Situationen zu sprechen
- Schüchternheit
Dieses Muster muss für mindestens 1 Monat gesehen werden, um selektiver Mutismus zu sein. (Der erste Schulmonat zählt nicht, da in dieser Zeit häufig Schüchternheit herrscht.)
Prüfungen und Tests
Es gibt keinen Test für selektiven Mutismus. Die Diagnose basiert auf der Vorgeschichte der Person.
Lehrer und Berater sollten kulturelle Aspekte in Betracht ziehen, z. B. vor kurzem in ein anderes Land ziehen und eine andere Sprache sprechen. Kinder, die nicht sicher sind, eine neue Sprache zu sprechen, möchten sie möglicherweise nicht außerhalb einer vertrauten Umgebung verwenden. Dies ist kein selektiver Mutismus.
Die Geschichte des Mutismus der Person sollte ebenfalls berücksichtigt werden. Menschen, die ein Trauma durchgemacht haben, können einige der gleichen Symptome aufweisen, die bei selektivem Mutismus auftreten.
Behandlung
Die Behandlung von selektivem Mutismus beinhaltet Verhaltensänderungen. Die Familie und die Schule des Kindes sollten einbezogen werden. Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Angstzuständen und sozialer Phobie wurden sicher und erfolgreich angewendet.
Selbsthilfegruppen
Sie finden Informationen und Ressourcen über Gruppen zur Unterstützung selektiver Mutismus.
Ausblick (Prognose)
Kinder mit diesem Syndrom können unterschiedliche Ergebnisse haben. Einige müssen möglicherweise die Therapie gegen Scheu und soziale Angst in den Teenagerjahren und möglicherweise bis ins Erwachsenenalter fortsetzen.
Mögliche Komplikationen
Selektiver Mutismus kann die Fähigkeit des Kindes beeinträchtigen, in der Schule oder in sozialen Einrichtungen zu funktionieren. Ohne Behandlung können sich die Symptome verschlimmern.
Wann wenden Sie sich an einen Arzt
Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Ihr Kind Symptome von selektivem Mutismus hat und die schulischen und sozialen Aktivitäten beeinträchtigt.
Verweise
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Datum der Überprüfung 26.03.2014
Aktualisiert von: Dr. Fred K. Berger, Sucht- und forensischer Psychiater, Scripps Memorial Hospital, La Jolla, CA. Ebenfalls besprochen von David Zieve, MD, MHA, Ärztlicher Direktor, Brenda Conaway, Leitender Direktor und der A.D.A.M. Redaktion.