Chronischer Stress führt zu Cholesterin

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Autor: Charles Brown
Erstelldatum: 8 Februar 2021
Aktualisierungsdatum: 16 Kann 2024
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Chronischer Stress führt zu Cholesterin - Medizin
Chronischer Stress führt zu Cholesterin - Medizin

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Studien zeigen, dass eine Kombination aus chronischem Stress und hohem Cholesterinspiegel zu Herzerkrankungen führen kann, wenn sie nicht schnell angegangen werden.

Seit Jahren halten Ärzte Vorträge darüber, dass sich das Reduzieren von Stress positiv auf die allgemeine Gesundheit auswirkt. Wachsende Forschungen beweisen nun, dass sie korrekt sind. Wiederkehrender oder täglicher Stress kann tatsächlich das Cholesterin beeinflussen und schließlich zu Herzerkrankungen führen.

Die Kampf- oder Fluchtreaktion bei Stress

Bei all seinen unangenehmen Empfindungen, von verschwitzten Handflächen bis hin zu klopfenden Herzen, ist Angst der Weg des Körpers, sich vor Gefahren zu schützen. In prähistorischen Zeiten war die Bedrohung möglicherweise ein hungriger Bär. Heute ist es eher ein anspruchsvoller Chef.

Wenn dies geschieht, springt der Körper in Aktion. Der Hypothalamus, eine Drüse in der Nähe des Hirnstamms, löst die Freisetzung von zwei Hormonen aus - Adrenalin und Cortisol -, die das Herz beschleunigen, die Energiefreisetzung stimulieren und die Durchblutung des Gehirns erhöhen. Der Körper bereitet sich darauf vor, entweder zu bleiben und zu kämpfen oder zu rennen.


Die gleiche chemische Reaktion tritt auf, unabhängig davon, ob es sich um einen unmittelbaren physischen Schaden oder um einen potenziellen Einkommens- und Prestigeverlust handelt.

Stresshormone und Cholesterin

Sowohl Adrenalin als auch Cortisol lösen die Produktion von Cholesterin aus, der wachsartigen, fettigen Substanz, die die Leber bildet, um den Körper mit Energie zu versorgen und beschädigte Zellen zu reparieren.Das Problem ist, dass zu viel Cholesterin die Arterien verstopfen und schließlich zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen kann.

Eine Theorie besagt, dass die Stresshormone auf diese Weise Treibstoff für eine mögliche Kampf- oder Flugsituation liefern. Aber wenn diese Energie nicht verwendet wird - wie bei modernen Stressoren, die keinen tatsächlichen physischen Kampf oder Flucht erfordern -, wird sie allmählich irgendwo im Körper als Fettgewebe angesammelt.

Cortisol hat den zusätzlichen Effekt, dass mehr Zucker erzeugt wird, die kurzfristige Energiequelle des Körpers.

In wiederkehrenden Stresssituationen werden Zucker wiederholt nicht verwendet und schließlich in Triglyceride oder andere Fettsäuren umgewandelt. Untersuchungen haben auch gezeigt, dass diese Fettablagerungen eher im Bauchraum landen. Und diejenigen mit mehr Bauchfett haben ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes.


Der Persönlichkeitsfaktor bei Stress

Jeder Mensch hat eine andere physiologische Reaktion auf Stress. Einige Untersuchungen legen nahe, dass der Persönlichkeitstyp einer Person, der durch die Buchstaben A, B, C, D und E klassifiziert ist, diese Reaktion vorhersagen kann. Die Typen A und D sind Persönlichkeiten mit hohem Stress. Personen mit Typ-A-Persönlichkeit sind in der Regel zeitorientiert, fokussiert und detailorientiert. Menschen mit Typ D (oder der "verzweifelten") Persönlichkeit sind dafür bekannt, ihre Gefühle zu unterdrücken.

Personen mit einer Persönlichkeit vom Typ A oder D scheinen besonders empfindlich gegenüber Stresshormonen zu sein. Dies bedeutet, dass ihre Herzfrequenz steigt, die Arterien sich einschränken und Zucker mit höheren Raten in den Blutkreislauf freigesetzt werden als bei Personen mit entspannteren Persönlichkeitstypen.

Mit Stress umgehen

Laut einer Studie, die auf der Tagung der American Psychological Association 2007 vorgestellt wurde, hatten weiße Männer, die in der Lage waren, mit Stress umzugehen, einen höheren "guten" Cholesterinspiegel (HDL) als ihre Altersgenossen, die weniger in der Lage waren, damit umzugehen. Das "gute" Cholesterin ist die Art, die hilft, den Körper von Fett zu reinigen.


Untersuchungen an der Universität von Missouri für Wissenschaft und Technologie ergaben, dass Menschen mit "hohen Stress" -Persönlichkeitstypen ihr Risiko für einen hohen Cholesterinspiegel senken können, indem sie Zeit mit leichtfertigen Gedanken wie Tagträumen verbringen. Sie können auch Stress reduzieren, indem sie Konflikte am Arbeitsplatz begrenzen, ihr Zuhause und ihren Arbeitsbereich organisieren und jeden Tag realistisch planen, wobei genügend Zeit für Termine und Aufgaben zur Verfügung steht.

Die National Institutes of Health schlagen verschiedene Methoden zur Reduzierung von Stress vor. Diese Methoden umfassen Entspannungstechniken wie Bewegung, Yoga, Gartenarbeit oder Musik; gesunde Ernährung; mindestens 8 Stunden pro Nacht schlafen; und Aufbau eines Netzwerks von Freunden und Familie zur Unterstützung. Experten empfehlen außerdem, mit einem Psychotherapeuten zu sprechen, wenn der Stress zu groß wird.