Top 5 Medikamente zur Behandlung chronischer Schmerzen

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Autor: Virginia Floyd
Erstelldatum: 13 August 2021
Aktualisierungsdatum: 12 Kann 2024
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Wenn es um Medikamente gegen chronische Schmerzen geht, gibt es scheinbar unzählige Möglichkeiten. Woher wissen Sie, welche Schmerzmittel für Sie richtig sind? Für verschiedene Diagnosen werden verschiedene Arten von Schmerzmitteln verschrieben, es stehen jedoch noch viele Möglichkeiten zur Verfügung. Manchmal müssen Sie einige verschiedene Arten von Schmerzmitteln oder sogar eine Kombination von einigen ausprobieren, um Erleichterung zu bekommen.

NSAIDs und Acetaminophen

NSAIDs und Paracetamol sind nicht-opioide Analgetika, Schmerzmittel, die häufig bei leichten bis mittelschweren chronischen Schmerzen eingesetzt werden. NSAIDs und Paracetamol können allein zur Behandlung chronischer Schmerzen verwendet werden oder sie können mit anderen Schmerzmitteln wie Opioiden und adjuvanten Analgetika kombiniert werden. Sie können auch verwendet werden, um Durchbruchschmerzen zu kontrollieren.


Im Gegensatz zu Opioiden sind viele NSAIDs sowie Paracetamol (Tylenol) rezeptfrei erhältlich. Für die Behandlung chronischer Schmerzen sind jedoch auch stärkere verschreibungspflichtige Versionen erhältlich. Einige Beispiele für NSAIDs bei chronischen Schmerzen sind Ibuprofen, Naproxen und Meloxicam.

NSAIDs und Paracetamol sind zwar leicht verfügbare Schmerzmittel, sie haben jedoch potenzielle Nebenwirkungen. Eine langfristige Anwendung erhöht die Wahrscheinlichkeit dieser Nebenwirkungen. Selbst eine kurzfristige Anwendung kann Sie jedoch anfällig machen. Dazu gehören Übelkeit, Magenschmerzen, Magen-Darm-Geschwüre und Blutungen sowie ein erhöhtes Blutergusspotential. Die Einnahme großer Dosen von NSAIDs kann zu hohem Blutdruck, Nierenproblemen und Flüssigkeitsretention führen.

Einige Arten von NSAIDs, insbesondere die selektiven COX-2-Hemmer, können Ihr Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöhen. Jedes Medikament ist jedoch anders und Sie sollten mit Ihrem Arzt über die Risiken und Vorteile der einzelnen Medikamente sprechen.

Antidepressiva

Antidepressiva sind adjuvante Analgetika. Sie sind nicht speziell als Schmerzmittel formuliert, obwohl sie bestimmte Arten chronischer Schmerzen wirksam behandeln können. Es wird angenommen, dass Antidepressiva chronische Schmerzen auf zwei Arten kontrollieren. Erstens können sie die Art und Weise verändern, wie Schmerzen vom Rückenmark zum Gehirn wahrgenommen werden. Zweitens können sie Angstzustände verringern und den Schlaf regulieren.


Nicht alle Arten von Antidepressiva sind jedoch als chronische Schmerzmittel nützlich. Trizyklische Antidepressiva (TCAs) wie Amitriptylin und Nortripylin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) wie Duloxetin und einige andere wie Nefazodon werden üblicherweise zur Behandlung von chronischen Schmerzsyndromen und Nervenschmerzen eingesetzt. Monoaminoxidasehemmer (MAOIs) sind dagegen bei der Schmerzkontrolle nicht so wirksam.

Die Nebenwirkungen von Antidepressiva sind im Allgemeinen mild und können Übelkeit, Schläfrigkeit und Schwindel umfassen. Antidepressiva sind zwar selten, können jedoch Depressionen verschlimmern oder Selbstmordgedanken verursachen. Wenn Sie Veränderungen in Ihrer Stimmung oder Denkweise bemerken, sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt.

Antikonvulsiva

Obwohl es seltsam klingen mag, können Antikonvulsiva, die normalerweise zur Kontrolle von Anfallsleiden eingesetzt werden, auch als Schmerzmittel eingesetzt werden. Antikonvulsiva sind auch adjuvante Analgetika. Da sie bestimmte Arten der Nervenübertragung hemmen, können sie neuropathische Schmerzempfindungen verringern, beispielsweise solche, die durch Trigeminusneuralgie oder diabetische Neuropathie verursacht werden. Antikonvulsiva, die üblicherweise als Schmerzmittel verwendet werden, umfassen Gabapentin und Pregabalin. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Schwindel und Schläfrigkeit.


Topische Analgetika

Topische Analgetika sind Schmerzmittel, die auf die Haut aufgetragen werden. Sie sind als Cremes, Lotionen oder Pflaster erhältlich. Einige Arten von topischen Schmerzmitteln können rezeptfrei gekauft werden, während andere eine ärztliche Verschreibung erfordern.

Sie wirken je nach Wirkstoff auf unterschiedliche Weise. Einige topische Analgetika enthalten Schmerzmittel, die über die Haut abgegeben werden, wie Trolaminsalicylat (Aspercreme). Andere enthalten einen Hautreizstoff, der die Schmerzwahrnehmung beeinträchtigen kann, wie Capsaicin.

Opioide (Betäubungsmittel)

Opioide sind Schmerzmittel, die bei mittelschweren bis schweren chronischen Schmerzen eingesetzt werden. Obwohl ihre langfristige Anwendung etwas umstritten war, glauben die meisten Anbieter, dass Opioide bei sorgfältiger Überwachung einen Platz in der Behandlung chronischer Schmerzen haben. Opioide können kurz- oder langwirksame Schmerzmittel sein. Bei der Behandlung chronischer Schmerzen werden letztere jedoch häufiger eingesetzt.

Verschiedene Arten von Opioiden werden für verschiedene Arten von chronischen Schmerzen verwendet. Diese Schmerzmittel sind sowohl in Pillen- als auch in Pflasterform erhältlich. Intravenöse Opioide sind ebenfalls erhältlich, obwohl sie häufiger bei Krebsschmerzen oder als postoperative Medikamente gegen akute Schmerzen eingesetzt werden. Einige Beispiele für Opioide zur Behandlung chronischer Schmerzen sind Oxycodon und Fentanyl. Opioide können allein verwendet oder mit anderen Schmerzmitteln wie Paracetamol kombiniert werden.

Während Opioide häufig gegen chronische Schmerzen wirksam sind, haben sie potenzielle Komplikationen. Opioide können Übelkeit, Schläfrigkeit, Verstopfung und sexuelle Dysfunktion verursachen und zu körperlicher Abhängigkeit führen. Wenn Sie regelmäßig Opioide gegen chronische Schmerzen einnehmen, sollte Ihr Arzt Sie engmaschig auf Anzeichen von Komplikationen bei Schmerzmitteln überwachen.

Sicherheitsaspekte

Sie können eine bestimmte Art von Schmerzmedikamenten für Ihre Erkrankung einnehmen oder eine Vielzahl der oben aufgeführten verwenden, um Ihre Schmerzen zu kontrollieren. Verwenden Sie Ihre Medikamente in jedem Fall nur wie angegeben. Viele Schmerzmittel haben Warnhinweise zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, einschließlich einiger der oben aufgeführten. Wenn Sie mehrere Schmerzmittel einnehmen, informieren Sie unbedingt Ihren Arzt, damit er Sie auf mögliche Komplikationen aufmerksam machen kann.