Inhalt
- Ursachen für Stürze von Rollstühlen
- Eine OT- und PT-Bewertung ist Ihre erste Verteidigungslinie
- Vorschläge zur Sturzprävention von Rollstühlen
- Warum nicht einen Sicherheitsgurt verwenden?
Bis zu einem Viertel aller Stürze in Pflegeheimen müssen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Patienten fallen oft mehr als einmal. Der Durchschnitt liegt bei 1,5 Stürzen pro Person und Jahr. Wenn also ein Sturz aufgetreten ist, ist es wahrscheinlich, dass er erneut auftritt.
Es können viele Schritte unternommen werden, um Stürze in Pflegeheimen zu verhindern. Der Prozess beginnt damit, die möglichen Ursachen zu identifizieren, einen Plan aufzustellen und dann das gesamte Team an Bord zu holen, um das Risiko eines weiteren Sturzes zu verringern.
Ursachen für Stürze von Rollstühlen
Drei allgemeine Faktoren, die Stürze von Rollstühlen verursachen:
- Körperliche Schwäche oder Ungleichgewicht
- Verwirrung (Dies kann medikamentös bedingt sein oder Teil des fortschreitenden Krankheitsprozesses sein.)
- Unsachgemäße Umgebungsbedingungen
In vielen Situationen können alle drei oben genannten Faktoren vorhanden sein. Ein typisches Beispiel dafür, wie ein Sturz auftreten kann, ist, dass der Patient langsam an körperlicher Stärke und geistigen Fähigkeiten zurückgegangen ist, seit er zuletzt für einen Rollstuhl ausgestattet und vom Personal des Pflegeheims beurteilt wurde. Das Personal sollte auf einen Rückgang achten, aber manchmal kann er inkrementell genug sein, um unbemerkt zu bleiben.
Eine OT- und PT-Bewertung ist Ihre erste Verteidigungslinie
Sobald ein Sturz eintritt, besteht die beste Verteidigungslinie darin, die oben genannten Kategorien bewerten zu lassen: Kognition, körperliche Schwäche und Umweltverträglichkeit.
In einer typischen Einrichtung bewertet der Physiotherapeut die Kraft, den Gang und die Fähigkeit des Patienten, sich vom Rollstuhl auf eine andere Oberfläche zu bewegen. Ein Ergotherapeut kann auch eine Rolle bei der Beurteilung dieser Faktoren sowie des kognitiven Status des Patienten, der Passform des Rollstuhls und der physischen Umgebung spielen.
Vorschläge zur Sturzprävention von Rollstühlen
Wenn das Problem mit Medikamenten besteht, muss sich der Arzt engagieren, um eine geeignetere Option zu finden. Während dieser Zeit muss der Patient verstärkt überwacht werden. Nach der Bewertung können die Therapeuten die folgenden Empfehlungen haben:
Erhöhen Sie den Grad der Unterstützung, der benötigt wird, wenn Patienten im Rollstuhl stehen:Jeder Klient im Pflegeheim sollte dokumentiert haben, wie viel Unterstützung er benötigt, wenn er vom Rollstuhl aus steht. Das Personal sollte den Status jedes Patienten kennen, der von unabhängiger bis maximaler Unterstützung reichen kann. Bei einem Sturz sollte sich das Unterstützungsniveau erhöhen, bis der Patient gründlich untersucht wurde und ein neues Unterstützungsniveau vereinbart werden kann.
Therapieprogramm:Wenn Stärke, Ungleichgewicht oder ein anderer kundenbezogener Faktor den Kern des Sturzes ausmachen, kann der Patient von einem Therapieprogramm profitieren, um den Rückgang zu beheben. Eine kurze Therapie kann auch sinnvoll sein, um den Patienten mit Maßnahmen vertraut zu machen, die ergriffen werden, wie die unten vorgeschlagenen.
Rollstuhlalarm:Ein Rollstuhlalarm ertönt, wenn ein Patient aufsteht. Dadurch wird das Personal schnell darauf hingewiesen, dass der Patient sofortige Hilfe benötigt. Der Nachteil dabei ist, dass der Alarm für die Patienten verwirrend sein kann und dass es zu spät sein kann, wenn das Personal eintrifft.
Sitzplatz:Ein Klappsitz verändert die Neigung des Rollstuhlsitzes von flach zu einer leichten Neigung nach hinten. Dies soll es schwieriger machen, im Stuhl nach vorne zu rutschen.
Erinnerungen an Patienten und Mitarbeiter:Dies ist eine sehr einfache Maßnahme, aber das Anbringen eines Schilds im Raum, um das Personal und den Patienten an Sicherheitsvorkehrungen zu erinnern, kann einen großen Beitrag dazu leisten, dass alle auf derselben Seite sind. Beispiele hierfür sind: (Bitte rufen Sie um Hilfe, wenn Sie stehen müssen. Bitte denken Sie daran, die Beinstützen vom Rollstuhl zu entfernen, da dies eine Stolpergefahr darstellt.)
Umlagerung des Raumes:Wenn der Patient nach einem Gegenstand in einem unteren Regal greift, ist es Zeit, den Raum neu zu ordnen, damit sich der Kunde nicht zu weit nach vorne lehnen muss.
Bereitstellung eines Reachers:Ein Reacher kann ein praktisches Gerät sein, um ihn in einer Tasche auf der Rückseite des Rollstuhls aufzubewahren, wenn der Patient die Flexibilität hat, nach hinten zu greifen und ihn zu ergreifen. Es kann verwendet werden, um kleine Gegenstände wie Taschentücher vom Boden zu nehmen.
Änderungen an Oberflächen, auf die Patienten übertragen:Manchmal ist das Problem das Ziel, für das der Patient den Rollstuhl verlässt. Die Betten sind möglicherweise zu hoch. Möglicherweise befinden sich nicht genügend Haltegriffe in der Toilette. Im Badezimmer kann eine rutschfeste Oberfläche erforderlich sein.
Warum nicht einen Sicherheitsgurt verwenden?
Das Anlegen eines Sicherheitsgurts am Rollstuhl kann eine gute Idee sein, aber in der Welt der Pflegeheime gilt diese Vorsichtsmaßnahme als Einschränkung. Es hat sich gezeigt, dass Beschränkungen mehr schaden als nützen, und Einrichtungen versuchen, sie um jeden Preis zu vermeiden, da sie von den Aufsichtsbehörden zu Recht missbilligt werden. Ob der Patient sich leicht vom Sicherheitsgurt lösen kann und weiß, wann dies sicher ist, wäre wahrscheinlich erforderlich, um diese Option auszuprobieren.