Inhalt
- Myofaszialer Triggerpunkt
- Die Bildung myofaszialer Triggerpunkte
- Verbindung zwischen myofaszialen Triggerpunkten und Spannungskopfschmerzen
- Behandlung von myofaszialen Triggerpunkten
- Ergebnisse
- Implikationen
Myofaszialer Triggerpunkt
Ein myofaszialer Triggerpunkt - manchmal auch nur Triggerpunkt genannt - ist ein enger Knoten innerhalb eines straffen Muskelbandes. Der Knoten oder Knoten ist deutlich unter der Haut zu spüren und ist zart, wenn er gedrückt wird oder wenn äußerer Druck ausgeübt wird.
Ein Triggerpunkt kann auch in Ruhe schmerzhaft sein (dies wird als aktiver Triggerpunkt bezeichnet). Ein latenter Triggerpunkt hingegen erzeugt keine spontanen Schmerzen, kann jedoch die Bewegungsfreiheit einer Person in diesem Bereich einschränken oder Muskelschwäche verursachen.
Wenn Druck auf den Knoten ausgeübt wird, zieht sich außerdem das straffe Muskelband zusammen, das den Knoten hält. Diese Kontraktion oder dieser Krampf erzeugt ein Zucken des Muskels, das gefühlt oder gesehen werden kann.
Die Bildung myofaszialer Triggerpunkte
Es ist nicht ganz klar, wie sich Triggerpunkte entwickeln, aber Experten vermuten, dass dies wahrscheinlich auf eine Verletzung des Muskelgewebes zurückzuführen ist. Sportverletzungen, postoperative Narben und sogar Aktivitäten am Arbeitsplatz, bei denen bestimmte Muskeln wiederholt belastet werden (z. B. das Sitzen an einem Schreibtisch mit eingeschränkter Rückenstütze), können potenzielle Schuldige sein.
Während es keinen speziellen Labor- oder Bildgebungstest zur Diagnose von Triggerpunkten gibt, kann ein Arzt dies normalerweise mit einer gründlichen körperlichen Untersuchung diagnostizieren. Allerdings können Bildgebungs- und Blutuntersuchungen erforderlich sein, um Schmerzzustände auszuschließen, die myofasziale Triggerpunkte imitieren die Nacken-, Schulter- und Kopfmuskulatur. Einige Beispiele für diese Bedingungen sind zwar keine vollständige Liste, umfassen jedoch:
- Entzündliche Arthritis
- Ein Problem mit der Bandscheibe
- Schultersehnenentzündung
Fibromyalgie verursacht auch empfindliche Punkte (nicht zu verwechseln mit Triggerpunkten), aber es gibt keinen damit verbundenen Schmerz - eine wichtige Unterscheidung.
Verbindung zwischen myofaszialen Triggerpunkten und Spannungskopfschmerzen
Wenn sich ein Triggerpunkt in der Nacken-, Schulter- und Kopfmuskulatur befindet, kann er verwiesene oder sich ausbreitende Schmerzen verursachen, die das gleiche Schmerzmuster wie bei Kopfschmerzen vom Spannungstyp erzeugen. Darüber hinaus glauben einige Experten, dass ein längerer Schmerz von myofasziale Triggerpunkte können das Zentralnervensystem sensibilisieren, wodurch es leichter erregbar oder anfälliger für Schmerznerven wird.
Dies deutet darauf hin, dass Triggerpunkte im Nacken- und Schulterbereich bei manchen Menschen zur Umwandlung von episodischen zu chronischen Kopfschmerzen vom Spannungstyp führen können.
Während der genaue Zusammenhang zwischen myofaszialen Triggerpunkten und Spannungskopfschmerzen noch unbekannt ist und in der medizinischen Gemeinschaft etwas diskutiert wird, können hoffentlich in Zukunft wissenschaftlichere Studien den Zusammenhang aufklären.
Behandlung von myofaszialen Triggerpunkten
Eine Art der Therapie, die manchmal zur Behandlung von Kopfschmerzen im Zusammenhang mit myofaszialen Triggerpunkten angewendet wird, ist eine Massageart, die als Triggerpunkt-Release-Massage bezeichnet wird. Diese Massage konzentriert sich auf die Lockerung des angespannten, verknoteten Muskels.
Eine Studie aus dem Jahr 2015 untersuchte die Wirksamkeit der Triggerpunkt-Release-Massage bei der Linderung von Kopfschmerzen vom Spannungstyp. In dieser sechswöchigen Studie in Das klinische Journal of Pain,56 Teilnehmer mit spannungsdichten Kopfschmerzen wurden randomisiert und erhielten entweder zweimal pro Woche eine 45-minütige Triggerpunkt-Release-Massage oder zweimal wöchentlich eine 45-minütige Placebo-Massage. Die Trigger-Point-Release-Massage konzentrierte sich auf die Hauptmuskeln im oberen Rücken, Nacken und unteren Kopf.
Für das Placebo wurden die Teilnehmer einem "verstimmten Ultraschall" unterzogen, was ein Scheinverfahren bedeutet, das keine wirkliche Behandlung bietet. Die Studie war doppelblind, was bedeutet, dass sowohl die Teilnehmer als auch die Ultraschalltechniker nicht wussten, dass das verwendete Ultraschallgerät nicht funktionsfähig war.
Ergebnisse
Die Studienergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer sowohl bei der Triggerpunktmassage als auch beim Placebo eine Abnahme der Kopfschmerzhäufigkeit gegenüber dem Ausgangswert (vor Beginn der Studie) aufwiesen. Es gab jedoch keinen statistischen Unterschied zwischen den beiden Gruppen, sodass die Triggerpunktmassage nicht besser war als das Placebo.
Der Selbstbericht des Teilnehmers über seine wahrgenommenen Schmerzen ergab jedoch eine stärkere Schmerzreduktion für die Massagegruppe im Vergleich zur Placebogruppe. Die Intensität und Dauer der Kopfschmerzen wurde weder in der Massagegruppe noch in der Placebogruppe verändert.
Studienergebnisse zeigten:
- Gleiche Abnahme der Kopfschmerzhäufigkeit sowohl für die Behandlung als auch für das Placebo
- Stärkere Schmerzreduktion für die Behandlungsgruppe
- Keine Änderung der Kopfschmerzintensität oder -dauer für Behandlung oder Placebo
Implikationen
Was bedeuten diese Ergebnisse? Es ist schwer zu sagen, da Placebo genauso gut funktioniert wie die echte Massage. Man könnte spekulieren, dass eine einfache Intervention Kopfschmerzen lindert, obwohl die Mechanismen zwischen Placebo- und Triggerpunkt-Release-Massage wahrscheinlich unterschiedlich sind.
Es kann auch ein individueller Prozess sein, was bedeutet, dass Massage für einige und nicht für andere funktioniert. Eine Person muss die Massage selbst testen, bis mehr über den Zusammenhang zwischen Kopfschmerzen und myofaszialen Triggerpunkten bekannt ist.
Am Ende wären weitere Studien hilfreich, die die Rolle der Trigger Point Release Massage bei der Reduzierung von Kopfschmerzen untersuchen.
Ein Wort von Verywell
Der genaue Zusammenhang zwischen Spannungskopfschmerzen und myofaszialen Triggerpunkten ist noch unklar. Wenn Sie der Meinung sind, dass ein Triggerpunkt für Ihre Kopfschmerzen verantwortlich sein könnte, ist es möglicherweise sinnvoll, den Triggerpunkt unter der Aufsicht eines Gesundheitsdienstleisters freizugeben.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, obwohl Kopfschmerzen komplex sind und wahrscheinlich mehr als ein Faktor im Spiel ist.