Inhalt
- Mortons Neurom
- Eingeklemmter Nerv
- Tarsaltunnelsyndrom
- Diabetische periphere Neuropathie
- Andere Ursachen für Fußnervenschmerzen
Wenn die Nerven gereizt oder geschädigt sind, treten charakteristische brennende, stechende oder stechende Schmerzen auf. Der Schmerz tritt oft spontan auf, auch in Ruhe. Manchmal ist der Bereich über dem betroffenen Nerv berührungsempfindlich. Hier sind einige der häufigsten Arten von Nervenproblemen, die Fußschmerzen verursachen.
Mortons Neurom
Ein Morton-Neurom ist eine gutartige Verdickung des Nervs, der zwischen den dritten und vierten Zehen verläuft. Typische Symptome sind brennende oder stechende Schmerzen im Bereich zwischen den dritten und vierten Zehen, meistens beim Gehen. Ein weiteres häufiges Symptom ist ein vages Druckgefühl unter den Zehen, als ob eine Socke unter ihnen zusammengerollt wäre.
Ein Morton-Neurom tritt bei Frauen häufiger auf, möglicherweise aufgrund der Häufigkeit von Schuhabnutzungen mit schmalen oder hohen Absätzen.
Übliche Behandlungen umfassen Schuhmodifikationen, Fußgewölbestützen und Kortisoninjektionen zur Verringerung von Nervenentzündungen.
Eingeklemmter Nerv
Ein eingeklemmter Nerv, der auch als Nerveneinklemmung bezeichnet wird, kann in verschiedenen Regionen des Fußes auftreten. Ein Nerveneinschluss wird häufig durch ein Trauma verursacht, wie z. B. durch Schwellung, Überdruck durch einen engen Schuh oder stumpfes Trauma.
Einklemmen von Nerven kann zu Schüssen, brennenden Schmerzen oder Empfindlichkeit auf der Oberseite des Fußes führen. Ein Einklemmen der Nerven an der Oberseite des Fußes kann auf einen übermäßigen Druck eines engen Schuhs auf den Nerv zurückzuführen sein.
Tarsaltunnelsyndrom
Eine andere häufige Art des Nerveneinschlusses ist das Tarsaltunnelsyndrom. Das Tarsaltunnelsyndrom tritt auf, wenn der N. tibialis posterior eingeschlossen ist, wenn er unter den inneren (medialen) Knöchelbereich abfällt und durch ein anatomisches Wahrzeichen, das als Tarsaltunnel bekannt ist, in den Fuß eintritt.
Das Brennen, Kribbeln oder der stechende Schmerz können vom Spann (Bogen) und den Fersenbereichen in die Fußsohlen ausstrahlen. Taubheitsgefühl und Fußkrämpfe können ebenfalls auftreten und die Symptome können sich nachts beim Ausruhen oder Schlafen verstärken.
Die Behandlung des Tarsaltunnelsyndroms beginnt normalerweise mit der Identifizierung und Linderung der Ursache, die von einem Problem mit der Fußfunktion wie Plattfüßen oder Knöchelschwellungen herrühren kann. Cortison-Schüsse und entzündungshemmende Medikamente können zur Behandlung des Tarsaltunnelsyndroms und anderer Arten von Nerveneinschlüssen verschrieben werden.
Beispiele für andere Arten konservativer Behandlungen sind: Polstern des Schuhs in Bereichen, in denen der Fuß zusammengedrückt wird (häufig oben am Schuh), oder Orthesen, um die abnormale Fußstruktur oder -funktion zu korrigieren, die die Nervenreizung verursacht. Wenn konservative Maßnahmen fehlschlagen, kann eine Operation erforderlich sein, um den Nerv freizugeben.
Ein Überblick über das TarsaltunnelsyndromDiabetische periphere Neuropathie
Der mit Diabetes verbundene chronisch hohe Blutzucker (Glukose) kann zu einer Form von Nervenschädigung führen, die als periphere Neuropathie bekannt ist. Wie andere Formen von Nervenschädigung sind Neuropathieschmerzen durch spontane brennende oder stechende Schmerzen in den Füßen gekennzeichnet. Es tritt oft nachts im Schlaf auf.
Der Schmerz der Neuropathie kann im Verlauf der Krankheit kommen und gehen und von einem allmählichen Gefühlsverlust in den Füßen begleitet sein, der in den Zehen beginnt und nach oben fortschreitet.
Es wird geschätzt, dass jeder vierte Diabetiker an einer schmerzhaften Neuropathie leidet.
Behandlungen für diabetische Neuropathie umfassen Blutzuckerkontrolle, Medikamente wie Antidepressiva oder Medikamente gegen Krampfanfälle sowie Vitaminpräparate wie B-Vitamine und Alpha-Liponsäure.
Andere Ursachen für Fußnervenschmerzen
Nervenschäden und die daraus resultierenden Schmerzsymptome können bei vielen anderen Erkrankungen auftreten. Einige Beispiele sind:
- Körperliches Trauma, z. B. nach einer Operation oder einem Unfall
- Medikamente wie bestimmte Krebsmedikamente, antivirale Medikamente oder Antibiotika
- Komplexes regionales Schmerzsyndrom
- Tumoren, die einen Nerv komprimieren
- Leber- oder Nierenerkrankung
- Vitaminmangel
- Ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule
- Infektionskrankheiten wie Komplikationen durch Lyme-Borreliose oder Virusinfektionen