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Es gibt zwei Wörter, die bei vielen Menschen Angst auslösen können: Krebs und Aids. Und obwohl diese Ängste völlig rational und verständlich sein mögen, was passiert, wenn sie die Kontrolle über Ihr Leben übernehmen?Wenn Sie die Möglichkeit von HIV so sehr fürchten, dass Sie den Alltag nicht bewältigen können, liegt möglicherweise eine Angststörung vor, die manchmal als AIDS-Phobie bezeichnet wird.
AIDS-Phobie verstehen
AIDS-Phobie ist lose definiert als die irrationale Angst, sich mit HIV zu infizieren, oder die Angst, dass Sie trotz gegenteiliger Beweise bereits infiziert wurden. Es ist eine Bedingung, die leicht zu beseitigen ist, die eine Person jedoch selten ohne gezielte Intervention überwindet.
Per Definition ist eine Phobie eine "irrationale oder obsessive Angst oder Furcht, normalerweise in Bezug auf etwas Bestimmtes". Es ist etwas, das oft die Kontrolle über das Leben eines Menschen übernehmen kann, die zwischenmenschlichen Beziehungen beeinträchtigt und gleichzeitig die Lebensqualität erheblich verringert.
Menschen mit AIDS-Phobie können oft so überzeugt sein, dass sie infiziert wurden, dass alle negativen Tests der Welt ihre Angst nicht lindern. Sie können enorm viel Zeit im Internet verbringen, um nach Beweisen dafür zu suchen, dass ihr Verdacht irgendwie begründet ist, oftmals auf Websites, die anekdotischen, veralteten oder quacksalberlichen medizinischen Rat anbieten.
Es gibt andere, die absolut alles tun, um eine HIV-Infektion zu vermeiden, auch wenn dies eindeutig unvernünftig oder ausgefallen ist. Sie befürchten möglicherweise, dass Flecken auf einem Kleidungsstück auf HIV-infiziertes Blut hinweisen. Sie können scheinbar lächerliche Wege finden, um Infektionen beim Sex zu vermeiden und Produkten oder Geräten zum Opfer zu fallen, die nicht nur nutzlos sind, sondern sie auch in Gefahr bringen.
Wenn Sie oder eine geliebte Person an einer AIDS-Phobie leiden, wenden Sie sich an eine medizinische Fachkraft oder eine in der Gemeinde ansässige AIDS-Organisation, um fachliche Überweisungen in Ihrer Nähe zu erhalten. Alternativ können Sie möglicherweise über Ihr HIV-Zentrum oder eine in den meisten Bundesstaaten verfügbare 24-Stunden-AIDS-Hotline auf eine lokale Selbsthilfegruppe zugreifen.
Ursachen
Die Gründe, warum Menschen solche Phobien entwickeln, sind nicht klar verstanden. Einige Experten für psychische Gesundheit glauben, dass die Ursache möglicherweise die Genetik ist, eine Neigung, Phobien als Teil Ihres Erbguts zu entwickeln.
Andere glauben, dass Phobien das Ergebnis von unerwünschten Ereignissen und Erfahrungen im Leben eines Menschen sind. Eine Angst vor dem Wasser kann zum Beispiel dadurch entstehen, dass man jemanden kennt, der ertrunken ist. Ebenso kann jemand eine AIDS-Phobie entwickeln, wenn er andere kennt, die extrem krank geworden sind oder an der Krankheit gestorben sind.
Ein weiterer Faktor kann die Schuld an einer Handlung sein, die die Person als falsch empfindet. In der Regel handelt es sich dabei um sexuelle Begegnungen, die die Person bereut, z. B. einen verheirateten Mann, der Sex mit einer Prostituierten hat, Ehebruch begeht oder seine erste sexuelle Begegnung mit einem anderen Mann hat. Diese Umstände bergen nicht nur das Risiko von HIV, sondern sie bergen auch das Risiko, dass eine Person dies erklären muss Wie Sie haben die Krankheit.
In den Köpfen von Menschen mit AIDS-Phobie kann HIV das unvermeidliche Ergebnis einer unrechtmäßigen Handlung sein. Sie könnten das Gefühl haben, dass HIV die "Bestrafung" für ein "Verbrechen" ist, das sie begangen haben, und dass die Schuld, die sie tragen, irgendwie sowohl vernünftig als auch verdient ist.
Kultur spielt bei einer AIDS-Phobie oft eine große Rolle. Die Erziehung, die Religion und die sozialen Erfahrungen einer Person können zu der Unterströmung von Stigmatisierung beitragen, die in einigen Gemeinschaften weit verbreitet ist und eine unhaltbare Grenze zwischen dem, was "moralisch" ist und dem, was nicht, zieht.
Behandlung
Personen mit einer schwächenden Angst vor HIV werden häufig mit einer Kombination aus Psychotherapie und Medikamenten behandelt. Während es hilfreich sein kann, mit einem Arzt oder Berater zusammenzusitzen, um alle Fakten über die Krankheit zu erfahren, kann es wichtiger sein, die Ursachen der Ängste zu untersuchen. In vielen Fällen hat die Phobie überhaupt nichts mit HIV zu tun. Das Sitzen mit einem ausgebildeten Psychologen hilft normalerweise.
Die Behandlung kann eine Einzeltherapie, eine Gruppentherapie oder eine Familienberatung umfassen. Bei Personen, bei denen eine Angststörung diagnostiziert wurde, sind verschreibungspflichtige Medikamente wie Zoloft (Sertralin) und Lexapro (Escitalopramoxalat) als hilfreich bekannt.