Verursacht die Antibabypille IBD?

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Autor: Tamara Smith
Erstelldatum: 24 Januar 2021
Aktualisierungsdatum: 23 November 2024
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In den vergangenen Jahren wurde Frauen, bei denen ein Risiko für entzündliche Darmerkrankungen (IBD) besteht, aufgrund der möglichen Auswirkungen auf das IBD-Risiko davon abgeraten, eine orale Verhütungspille ("die Pille") einzunehmen. Insbesondere gab es einige Studien, die zeigten, dass Frauen, die die Pille verwenden, ein erhöhtes Risiko haben, an Morbus Crohn zu erkranken.

Die Jury ist sich noch nicht sicher, ob die Pille ein Auslöser für IBD oder ein IBD-Aufflammen sein kann oder nicht. Für Frauen mit IBD ist Empfängnisverhütung ein wichtiges Thema, und es gibt nur so viele Möglichkeiten. Eine Schwangerschaft bei Frauen mit IBD sollte im Voraus geplant werden. Für viele Frauen ist die Pille eine erschwingliche, wirksame und leicht verfügbare Option, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Frauen mit IBD-Risiko und IBD-Risiko müssen ihre Verhütungsentscheidungen sorgfältig abwägen und mit ihren Ärzten darüber sprechen, wie sich dies auf ihre Gesundheit auswirken könnte.

Der Beweis hinter der Verbindung

Die Beweise für den Zusammenhang zwischen Pille und IBD sind widersprüchlich. Es gibt einige ältere Studien, die darauf hinweisen, dass bei Frauen, die die Pille einnehmen, das Risiko besteht, an IBD zu erkranken. Andere Studien haben jedoch festgestellt, dass kein Zusammenhang zwischen der Pille und IBD besteht. Die Methoden und Ergebnisse einiger dieser Studien sind seitdem in Frage gestellt worden, und die Evidenz, die IBD und die Pille verbindet, wird allgemein als schwach angesehen.


Eine Metaanalyse von 14 Studien ergab, dass die Einnahme oraler Kontrazeptiva das Risiko für die Entwicklung von IBD und insbesondere von Morbus Crohn erhöhen kann. Besonders gefährdet waren Frauen, die über einen längeren Zeitraum Zigaretten rauchten und die Pille einnahmen. Es gibt einige Spekulationen, dass Rauchen und orale Kontrazeptiva zusammenwirken, um das Risiko für die Entwicklung von Morbus Crohn zu erhöhen. Morbus Crohn wird manchmal als "Raucherkrankheit" bezeichnet, und Menschen mit Morbus Crohn wird geraten, wegen des Risikos eines Aufflammens nicht zu rauchen.

Eine weitere Metaanalyse von 10 Studien ergab, dass Frauen, die die Pille verwendeten und bereits an IBD litten, kein erhöhtes Risiko für ein Aufflammen hatten. Diese Studie ergab auch, dass Frauen mit Colitis ulcerosa und oralen Kontrazeptiva eine ähnliche Hormonkonzentration im Blut hatten wie gesunde Frauen. Dies würde darauf hinweisen, dass die Frauen mit Colitis ulcerosa aus den beiden in die Analyse einbezogenen Studien sowohl die Pille als auch die gesunden Frauen aufnehmen konnten.


Eine prospektive Kohortenstudie mit 117.375 Frauen in den USA zeigte, dass Frauen, die orale Kontrazeptiva einnehmen und rauchen, ein erhöhtes Risiko für Colitis ulcerosa haben. Das Risiko für Morbus Crohn war auch bei oralen Kontrazeptiva erhöht.

Das Fazit

Derzeit gibt es nicht genügend Beweise, um auf die eine oder andere Weise den Schluss zu ziehen, dass orale Kontrazeptiva IBD verursachen können. Die meisten Studien zeigen, dass andere Faktoren (wie das Rauchen) ebenfalls mit dem erhöhten Risiko für IBD bei Frauen zusammenhängen, die die Pille einnehmen. Bei Frauen mit IBD sollte die Schwangerschaft in einer Zeit geplant werden, in der sich die IBD in Remission befindet oder sich im Ruhezustand befindet. Eine Schwangerschaft könnte auch die Genesung nach einer Bauchoperation erschweren. Daher ist die Verwendung von Verhütungsmitteln zur Verhinderung einer ungewollten Schwangerschaft zu bestimmten Zeiten im Verlauf der IBD wichtig. Bei Frauen mit IBD sollten die möglichen Nebenwirkungen oraler Kontrazeptiva gegen das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft abgewogen werden.

Orale Kontrazeptiva sind aufgrund ihrer Benutzerfreundlichkeit, Verfügbarkeit und Wirksamkeit sehr beliebt. Für einige Frauen sind andere Formen der Empfängnisverhütung keine gute Option, da sie schwer anzuwenden sind oder möglicherweise nicht konsequent angewendet werden. Wenn Sie einem IBD-Risiko ausgesetzt sind oder an IBD leiden und die Verwendung oraler Kontrazeptiva in Betracht ziehen, sollten Sie alle Bedenken mit Ihrem Gynäkologen und Ihrem Gastroenterologen besprechen. Ihr medizinisches Team kann Ihnen am besten dabei helfen, die Form der Empfängnisverhütung zu bestimmen, die für Sie am effektivsten ist.