Was Sie über Meglitinide wissen sollten

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Autor: Eugene Taylor
Erstelldatum: 7 August 2021
Aktualisierungsdatum: 10 Kann 2024
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Was Sie über Meglitinide wissen sollten - Medizin
Was Sie über Meglitinide wissen sollten - Medizin

Inhalt

Meglitinide sind orale Medikamente zur Behandlung von Typ-2-Diabetes. Sie wirken, indem sie die Insulinproduktion auslösen. Zu den Medikamenten dieser Klasse gehören Prandin (Repaglinid) und Starlix (Nateglinid).

Verwendet

Im menschlichen Körper wird Insulin von spezialisierten Zellen in der Bauchspeicheldrüse produziert, die als Beta-Zellen bezeichnet werden. Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse entweder nicht genug Insulin oder der Körper verwendet Insulin nicht effizient. In beiden Szenarien ist der Blutzuckerspiegel schwer zu kontrollieren.

Meglitinide stimulieren Betazellen, mehr Insulin zu produzieren, wodurch der Körper Glukose besser verarbeiten und dadurch den Blutzuckerspiegel senken kann. Diese spezielle Medikamentenklasse soll helfen, den Blutzucker nach den Mahlzeiten zu senken, und ist besonders hilfreich für Personen mit flexiblen Zeitplänen und wenn nicht immer konsistente Essenszeiten möglich sind.

Meglitinide sind seit 1997 von der US-amerikanischen Food and Drug Administration für Typ-2-Diabetes zugelassen. Das erste Medikament dieser Klasse, Repaglinid, wurde 1997 und ein zweites, Nateglinid, im Jahr 2000 zugelassen.


Meglitinide können allein oder in Kombination mit anderen Medikamenten angewendet werden.

Vor der Einnahme

Meglitinide senken den Blutzucker nicht direkt und sind daher kein Ersatz für Insulin. Sie sollten in Verbindung mit Änderungen des Lebensstils eingenommen werden, z. B. nach einer kohlenhydratarmen Diät und zunehmender körperlicher Aktivität.

Vorsichtsmaßnahmen und Gegenanzeigen

Studien zeigen, dass Repaglinid bei der Senkung des Blutzuckers mit anderen oralen Diabetes-Medikamenten vergleichbar ist. Nateglinid ist zwar nützlich, kann jedoch bei der Senkung des Blutzuckerspiegels etwas weniger wirksam sein als andere Medikamente gegen Diabetes.

Menschen mit Typ-1-Diabetes (insulinabhängig) oder Allergien gegen Meglitinide sollten diese nicht verwenden. Personen, die derzeit unter körperlicher Belastung durch Infektionen, Verletzungen oder Operationen leiden, müssen möglicherweise die Einnahme von Meglitiniden vorübergehend abbrechen. Menschen mit Nierenerkrankungen sollten auch andere Medikationsoptionen in Betracht ziehen, da Meglitinide das Risiko einer Hypoglykämie bei Patienten mit dieser Erkrankung erhöhen können.


Meglitinide können teuer sein. Wenn die Kosten ein Problem darstellen, fragen Sie Ihren Arzt nach alternativen Behandlungen, die möglicherweise weniger kosten.

Dosierung

Meglitinide werden in der Regel dreimal täglich etwa 15 Minuten vor den Mahlzeiten eingenommen. Wenn Sie eine Mahlzeit verpassen, sollten Sie das Medikament nicht einnehmen. Wenn Sie dazu neigen, Mahlzeiten regelmäßig auszulassen, sind diese Medikamente wahrscheinlich nicht für Sie geeignet.

Nebenwirkungen

Meglitinide werden von den meisten Menschen gut vertragen, einschließlich älterer Menschen, die Hilfe bei der Senkung ihres Blutzuckers während der Mahlzeiten benötigen.

Verbreitet

Niedriger Blutzucker (Hypoglykämie) ist die häufigste Nebenwirkung von Meglitiniden. Zu den Symptomen einer Hypoglykämie gehören Schwitzen, Wackeln, Benommenheit und Verwirrung.

Diese Medikamente können auch Gewichtszunahme verursachen.

Stark

Meglitinide wirken relativ kurz, was bedeutet, dass sie wahrscheinlich keine Hypoglykämie verursachen. Wenn diese Medikamente jedoch ohne Nahrung eingenommen werden, können sie einen signifikanten Abfall des Blutzuckers verursachen.

Jemand, der an Hypoglykämie leidet (Blutzucker unter 70 mg / dl), sollte irgendeine Form von Glukose konsumieren, beispielsweise 4 Unzen Saft. Wer Anzeichen eines diabetischen Komas hat, einschließlich Verwirrung oder Bewusstlosigkeit, sollte sofort einen Arzt aufsuchen.


Warnungen und Wechselwirkungen

Meglitinide können mit anderen Medikamenten interagieren. Für Menschen, die sie einnehmen, ist es wichtig, alle aktuellen Medikamente bei ihren Gesundheitsdienstleistern zu besprechen. Menschen mit Diabetes sollten auch mit ihren Gesundheitsdienstleistern sprechen, bevor sie rezeptfreie Medikamente oder Kräuterzusätze einnehmen.

Wie Typ-2-Diabetes behandelt wird