Nicht-chirurgische Behandlung der benignen Prostatahyperplasie

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Autor: Gregory Harris
Erstelldatum: 11 April 2021
Aktualisierungsdatum: 17 November 2024
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Benigne Prostatahyperplasie (BPH) Behandlung mit PLASMA Reportage
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Ausgewählte Experten:

  • Brian Philip Holly, M.D.

Wenn Sie ein Mann über 50 sind, haben Sie eine von drei Chancen auf eine gutartige Prostatahyperplasie (BPH), den häufigsten gutartigen Tumor bei Männern. BPH verursacht Symptome wie mangelnde Blasenkontrolle, erhöhte Harnfrequenz sowie Dringlichkeit und Schmerzen. Für diejenigen mit geringfügigen Symptomen können Medikamente oder Ernährungsumstellungen helfen, aber wenn die Symptome zunehmen, ist eine Operation oft der nächste Schritt.


Für Männer, die keine Kandidaten für eine Operation sind oder den starken Wunsch haben, eine Operation zu vermeiden, ist die Embolisation der Prostata (PAE) eine neue Behandlungsoption.

Der interventionelle Radiologe Brian Holly, M.D., erklärt, was Sie über das Embolisationsverfahren der Prostata wissen sollten und ob es für Sie richtig sein könnte.

Was ist PAE?

PAE ist ein nicht-chirurgisches Verfahren, das die Blutversorgung der Prostata verringert und somit deren Größe und Symptome verringert. Ein interventioneller Radiologe, der Röntgenstrahlen und andere bildgebende Verfahren verwendet, um in den Körper zu sehen und Zustände ohne Operation zu behandeln, führt PAE durch. Bei Johns Hopkins sind unsere interventionellen Radiologen fachmännisch geschult und erfahren in der Durchführung dieses technisch anspruchsvollen Verfahrens.

Wer hat Anspruch auf PAE?

Das PAE-Verfahren eignet sich am besten für Kandidaten, die entweder aufgrund bereits bestehender Gesundheitszustände nicht in Frage kommen oder nicht an einer traditionellen Operation interessiert sind. Eine Untersuchung bei einem interventionellen Radiologen kann feststellen, ob Sie ein Kandidat für PAE sind. Bei diesem Termin werden Sie möglicherweise gefragt, wie oft Sie Harnbeschwerden von BPH haben, wie schwer diese sind und wie stark sie Ihre Lebensqualität beeinträchtigen. Männer mit fortgeschrittenen Herzerkrankungen im Zusammenhang mit Rauchen oder Diabetes sind möglicherweise keine Kandidaten für PAE.


Was sind die Vorteile für PAE?

PAE ist weniger invasiv als andere Verfahren, sodass Patienten früher zu ihrem normalen Leben zurückkehren können. Das PAE-Verfahren kann im Vergleich zu invasiveren chirurgischen Verfahren wie einer transUrethralen Resektion der Prostata (TURP) auch ein geringeres Risiko für Harninkontinenz und sexuelle Nebenwirkungen (retrograde Ejakulation oder erektile Dysfunktion) aufweisen.

Wie effektiv ist PAE?

PAE ist ein neues und vielversprechendes Verfahren. In einer 2016 veröffentlichten Studie wurden 630 Patienten einer Embolisation der Prostata unterzogen. Die Studie ergab, dass sich das Verfahren positiv auf die Harnsymptome sowie die allgemeine Lebensqualität auswirkte. Dieser positive Effekt hielt bei 82% der Patienten 1-3 Jahre und bei 76% der Patienten 3-7 Jahre an. Darüber hinaus wurde keine Harninkontinenz oder sexuelle Dysfunktion gemeldet.

Mit der hohen Erfolgsrate von PAE können Männer, die nicht für eine Operation in Frage kommen, ihre Lebensqualität verbessern, indem sie unangenehme BPH-Symptome beseitigen oder reduzieren. Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Urologen, um den besten Ansatz für Sie zu finden.